Auto prallt bei Usedom gegen Fräsmaschine: Zwei Menschen in Lebensgefahr

Bei einem schweren Verkehrsunfall im Baustellenbereich der Bundesstraße 110 unweit der Stadt Usedom (Vorpommern-Greifswald) sind am Montagabend ein 30-Jähriger und seine 27-jährige Beifahrerin lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstag erklärte, stieß ihr Auto am Montagabend bei Dunkelheit mit großer Wucht mit einer Fräsmaschine zusammen, die auf dem Straßenabschnitt den Straßenbelag bearbeitet. Der Fahrer war mit seiner Mercedes E-Klasse von Anklam in Richtung Usedom unterwegs und krachte ungebremst in die unbeleuchtete Fräse. Die Straße war zu dem Zeitpunkt voll gesperrt. Beide Insassen wurden mit dem Rettungshubschrauber in die Krankenhäuser nach Greifswald und Neubrandenburg geflogen. Ihr Zustand sei kritisch, heißt es von der Polizei. Bauarbeiten auf der B 110 bei Usedom: Lesen Sie auch: Asphaltschicht zwischen Usedom und Zecheriner Brücke wird erneuert Zwischen Usedom und der Zecheriner Brücke ist die einzige Zu- und Abfahrt im Süden der Insel Usedom derzeit gesperrt, weil sie erneuert wird. Kraftfahrer sollen deshalb über die einzige Nordanbindung der Insel Usedom über Wolgast ausweichen, was aber rund 50 Kilometer Umweg bedeutet. An allen Seiten der Straßen stehen Hinweisschilder, dass derzeit Bauarbeiten stattfinden. Warum der Fahrer trotzdem auf dem gefrästen Teil der Straße fuhr, ist unklar. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden von 60.000 Euro. Fräsmaschine weiter im Einsatz: Laut Straßenbauamt können die Arbeiten auf der B 110 zwischen Usedom und Zecherin trotzdem weitergeführt werden. „Die Maschine wurde notdürftig repariert und es kann planmäßig weitergehen. Der Unfall hat keine großen Auswirkungen auf das Baugeschehen“, heißt es aus Neustrelitz. Von dpa