Baustellenlärm verärgert Urlauber

Die Eheleute Müller aus Berlin sind dieses Jahr erstmals verärgert von ihrem Koserow-Urlaub wieder abgereist. Der Grund: Ihr Aufenthalt in der Ferienwohnung unweit der Förster-Schrödter-Straße war von ständigem Baulärm heimgesucht. Zwischengelagerte Erde sei mit einer Baggerschaufel anhaltend geräuschvoll gesiebt worden, Steine wurden zertrennt, Fahrzeuge wie Lkw und Bagger liefen schon am frühen Morgen im Standbetrieb. Die Müllers wurden von diesem Lärm täglich zwischen sechs und sieben Uhr geweckt – für die schönste Zeit des Jahres alles andere als optimal, finden sie. Zumal zwei Vorsprachen bei der Zimmervermittlung und im Ordnungsamt keinerlei Wirkung zeigten. Im Gegenteil, sogar am Samstag war pünktlich um sechs Uhr für die Erholung suchenden Hauptstädter die Nacht zu Ende. Da auch sonst Ordnung und Sauberkeit (viele Hunde an verbotenen Strandabschnitten) nicht gerade groß geschrieben würden, stellen Müllers die Frage, ob die Kurtaxe denn überhaupt noch berechtigt sei. OZ konfrontierte Kurdirektorin Nadine Riethdorf und Bürgermeister René König mit diesen Vorwürfen. Mit Blick auf die Baustelle machen beide geltend, dass das Vorhaben Hauptstraße dringend bis Saisonbeginn fertig werden sollte. Künftig würde aber geprüft, ob es alternative Lagerstätten gibt. Außerdem soll weitestgehend außerhalb der Badesaison gebaut werden. Bei der Hundethematik setzt die Gemeinde auf Aufklärung und Flyer. Das Ordnungsamt kontrolliere „im Rahmen seiner Möglichkeiten“ auch am Strand. „Jedoch müssen wir an dieser Stelle auch an die Hundebesitzer appellieren, die strengen Vorgaben auch einzuhalten.“ sta

Koserow - Baustellenlärm verärgert Urlauber