Corona: Ordnungsämter kontrollieren Spielplatzverbot auf Usedom

Runter von der Rutsche heißt es jetzt in der Corona-Krise. Seit Mittwoch sind nun auch die Spielplätze deutschlandweit dicht. Die Infektionskette des neuartigen Virus kann aber nur durchschlagen werden, wenn sich alle an das Verbot halten. Auf einem Spielplatz lässt sich ein Hygieneabstand von zwei Metern nicht umsetzen, außerdem würden viele Personen die Spielgeräte berühren. Die Ordnungsdienste in den Ämtern werden darauf achten, dass die aufgrund der Corona-Pandemie gesperrten Speilplätze nicht betreten werden. „Wir haben zwei Außendienstmitarbeiter im Einsatz, die auch regelmäßig zu den Spielplätzen schauen, ob das Verbot auch eingehalten wird“, sagt Bernd Meyer, Leiter des Ordnungsamtes im Inselnorden. Die Spielplätze zwischen Peenemünde und Zinnowitz wurden teils mit Absperrband oder mit Hinweisschildern zur Zone mit Betretungsverbot erklärt. Spielplätze mit Absperrband und Hinweisschildern versehen: Gleiches gilt für die Spielplätze in den Kaiserbädern. Die Anlagen im Bereich der Promenade werden vom Eigenbetrieb bewirtschaftet, die im Ort von der Kommune. „Der Kommunale Ordnungsdienst und das Gewerbeamt werden gemeinsam die Kontrolle übernehmen. Sonst macht die Maßnahme ja keinen Sinn“, sagt Enrico Knüppel aus dem Ahlbecker Rathaus. In den Kaiserbädern sind die Spielplätze teilweise mit einem Absperrband oder einem Hinweisschild versehen. Noch besser, wenn man einen Spielplatz abschließen kann, wie beispielsweise in der Wolgaster Hufelandstraße. „Ansonsten setzen wir auf schriftliche Hinweise“, sagt Eric Witt, Leiter des Fachdienstes Öffentliche Ordnung und Soziales im Amt Am Peenestrom. Die Verwaltung in Wolgast hatte sich gegen Absperrbänder ausgesprochen, da viele Spielplätze zu weitläufig seien. „Wir hoffen einfach, dass alle mitziehen und sich an das Verbot halten“, sagt Witt. Auch Geschäfte und Hotels werden kontrolliert: Weder mit einem rot-weißen Flatterband noch einem Hinweisschild werden die Spielplätze im Inselsüden versehen sein. Gesperrt sind sie dennoch. „Es gibt seit heute 6 Uhr eine Landesverordnung, die jeder kennt. Da muss ich nicht noch Flatterband um einen Spielplatz ziehen“, sagt René Bergmann, Verwaltungschef des Amtes Usedom Süd. Ab Donnerstag (19.3.) werden zwei Mitarbeiter des Ordnungsdienstes nicht nur das Spielplatzbetretungsverbot kontrollieren. „Sie schauen auch, ob die Geschäfte geschlossen sind und wie lange die Restaurants geöffnet haben. Am Freitag werden wir stichprobenartig kontrollieren, ob in den Hotels und Pensionen noch Gäste zu touristischen Zwecken beherbergt werden“, so Bergmann. Mehr zum Thema: Corona-Liveblog: Das passiert am Mittwoch in MV Corona-Krise in MV: Das gilt jetzt für Sie im Alltag Neuer Corona-Zeitplan für MV: Ab Mittwoch sind die meisten Geschäfte zu Von Henrik Nitzsche