Das Zinnowitzer Museum ist „steinreich“

Oswald Teige aus Zinnowitz ist der Initiator der neuen Stein-Ausstellung. Schon im vergangenen Jahr hatte er zusammen mit Klaus Luchterhand aus Pudagla Fossilien und Steinwerkzeuge im Museum gezeigt. Zur zweiten Auflage brachte nun jeder Aussteller seine uralten Schätze mit. Oswald Teige zeigt, unter anderem, einen bei Zempin gefundenen versteinerten Schwamm und Steinbeile, die an der Außenküste gefunden wurden. Udo Habeck aus Hohendorf steuert einen versteinerten Abdruck eines Gingkoblattes und versteinertes Holz bei. Durch Hanni Rische aus Zempin kann ein großer, birnenförmiger Schwamm aus der Oberkreide und versteinertes Holz, sowie Dickmuscheln gezeigt werden. Von Karl-Heinz Voss aus Ückeritz stammt das größte Ausstellungsstück. Er fand am Langenberg bei Bansin einen großen Stein mit versteinerten Kopffüßern darauf. Von ihren Reisen brachten Otto und Gertrud Hölke aus Balm von der Insel Moen versteinerte Seeigel, Korallen und Donnerkeile mit. Exponate über Exponate: Dr. Hans-Georg Bernitzki aus Zinnowitz hat das beachtliche Exemplar einer Dickmuschel zur Ausstellung mitgebracht und Jutta Lucht und Joachim Hellmuth warten mit versteinerten Seelilien, Ammoniten und einer Nackenkammaxt auf, die sie bei Gothen fanden. Der ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger Falk Horn aus Ückeritz brachte Fundstücke aus der Jungsteinzeit und dem römischen Kaiserreich mit. Auch figürliche Steine, die die Phantasie anregen und von Edeltraud Prill aus Greifswald gefunden wurden, sind in der Heimatstube zu sehen. Im Museum gibt es auch Informationen zum bronzezeitlichen Hortfund aus Zinnowitz, der in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beim Legen einer Gasleitung gefunden wurde. Ute Spohler

Zinnowitz - Das Zinnowitzer Museum ist „steinreich“