Ebert-Stiftung lädt ein zu Lesung über Peenemünde

Zu der unverändert aktuellen wie brisanten Problematik von Technik und politisch-militärischem Missbrauch organisieren die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Deutsch-Polnische Kulturforum Odermündung eine Diskussionsveranstaltung. Am 20. Mai ab 16 Uhr wird im Kaminzimmer des Heringsdorfer Strandhotels an der Liehrstraße 10, aus dem Buch „Raketen und Zwangsarbeit in Peenemünde — Die Verantwortung der Erinnerung“ gelesen. Im Mittelpunkt stehen die Peenemünder Entwicklung der V 2-Waffe sowie die Person Wernher von Brauns. Es geht um Mythen von angeblichen Errungenschaften und positiven Seiten der nationalsozialistischen Rüstungsindustrien. Grundlage, so heißt es in der Einladung, seien neueste Forschungsergebnisse, etwa zur Zwangsarbeit in Peenemünde, und die Erinnerungslandschaft im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Nach der Begrüßung, unter anderem durch seinen Vater, übernimmt Dr. Günther Jikeli junior, Historiker an der Indiana University Bloomington, die Buchvorstellung. Später beteiligt er sich ebenso an der Debatte zum Thema wie Fritz Spalink (Vorsitzender der Historischen Gesellschaft zu Heringsdorf), Andrzey Kotula (Journalist und Ko-Vorsitzender des Deutsch- Polnischen Kulturforums Odermündung) sowie der Bürgermeister der Gemeinde Wollin, Eugeniusz Jasiewicz. Darüber hinaus liest Spalink aus „Vom Fischerdorf zur Heeresversuchs-Anstalt. Die Geschichte von Peenemünde“. Daran hat er als Mitautor gearbeitet. Termin: Dienstag, 20. Mai, 16 Uhr OZ

Heringsdorf - Ebert-Stiftung lädt ein zu Lesung über Peenemünde