Eisbahn Heringsdorf: Kurdirektor hat neue Idee

Fällt der mühevolle Auf- und Abbau der Eisbahn für die Mitglieder des Roll- und Eissportvereins Insel Usedom bald weg? Laut Heringsdorfs Kurdirektor Thomas Heilmann soll nun eine Mietvariante geprüft werden. Es gebe genügend Anbieter, die nach Wunsch eine 30 mal 60 Meter Eisanlage aufbauen können. Spätestens in der Mai-Sitzung will Heilmann die Gemeindevertreter informieren, wie hoch die Miete für eine Saison wäre. Dass die Eisbahn im Winter an die Heringsdorfer Promenade gehört, darauf hatten sich die gewählten Vertreter im vergangenen Jahr in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse verständigt. Die Suche nach Alternativstandorten, wie die Ostseetherme oder Grenzparkplatz scheint vom Tisch. Die Mitglieder des Roll- und Eissportvereins (REV) Insel Usedom hatten im vergangenen Jahr die Bahn zum 21. Mal aufgebaut. Das Material, wie Banden oder Kühlschläuche, sind in die Jahre gekommen. Vom Traum einer festen Eislaufhalle haben sie sich längst verabschiedet. Die vergangene Saison in der Eisarena wurde durch die Einschränkungen in Pandemiezeiten zum Desaster. Einziger Gast war die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin Katarina Witt (die OZ berichtete), die im Kaiserbad für einen Werbespot auf dem Heringsdorfer Eis glänzte. Lesen Sie auch Heringsdorfer Eisbahn steht: Eröffnung wegen Corona ist fraglich Katarina Witt auf Usedomer Eisbahn: Darum war der Star in Heringsdorf Heringsdorfer Eisbahn soll dauerhaft an der Promenade bleiben REV-Chef Ronald Richter weiß von den Plänen im Eigenbetrieb nichts. „Unsere Eisbahn funktioniert im Moment noch“, sagt Richter. Die von Heilmann angesprochene Größe (30 mal 60) entspreche der jetzigen Anlage an der Promenade. Eishockey wäre dann auch weiterhin möglich. Von Henrik Nitzsche