Entsorger wollen Umwelt schonen

Früher war es ein Yoghurtbecher, heute ist es ein Gartenstuhl aus Plastik. Mülltrennung und Recycling machen es möglich. Nun hat sich das Entsorgungsunternehmen „Alba“ aber noch etwas Neues ausgedacht. Um die Straßen der Insel vor allem im Sommer zu schonen, den CO2-Ausstoß der Müllautos möglichst gering zu halten und damit die Umwelt zu schonen, erarbeitete die Firma ein neues Konzept und testet es bislang mit zwei Bansiner Hotels. Während hier früher mehrere Firmen — und damit auch mehrere Müllautos — die unterschiedlichen Abfälle abholten, entsorgt das Unternehmen aus Neuendorf nun sämtliche Stoffe: Glas, Papier, Kunststoffe, Folien und Küchenreste werden zunächst wie gewohnt getrennt und dann von dem Alba-Auto abgeholt. „So reduziert sich der Verkehr. Was früher mehrere Autos transportierten, macht nun ein großer Lkw. Das spart Wege, Zeit, Geld und schont auch die Umwelt“, sagt Niederlassungsleiter Maik Höbing. Etwa sieben Tonnen Müll fallen beispielsweise im Bansiner Hotel „Zur Post“ wöchentlich an. In diesem und im Ostseehotel „Villen im Park“, die beide zu einer Hotelgruppe gehören, schlafen mehr als 160 000 Gäste pro Jahr — und die erzeugen auch viel Müll. Zwar seien die Hotelmitarbeiter auch mit dem vorherigen Entsorgungsunternehmen zufrieden gewesen, sagt Karsten Wachtel, Technischer Leiter aus dem Hotel „Zur Post“. „Aber nun wird der Müll noch besser sortiert.“ Und je gründlicher der Abfall sortiert werde, desto besser lasse er sich später recyclen und wiederverwenden, informiert Vertriebsmitarbeiter Patrick Petersen. „Unser Konzept ist einzigartig in der Region und hat das Potential zukünftig eine große Bandbreite an Unternehmen anzusprechen“, findet Höbing. Auch der Geschäftsführer der Bansiner Hotelgruppe zeigt sich mit dem neuen Entsorgungskonzept sehr zufrieden: „Es bietet ein Rundumpaket. Dadurch hat sich der Zeitaufwand im täglichen Hotelbetrieb minimiert. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass unsere Mitarbeiter noch stärker für Nachhaltigkeits- und Umweltthemen sensibilisiert werden“, lobt Sebastian Ader. Der Müll wird übrigens in die Deponie nach Neppermin transportiert. Von dort aus verteilt er sich dann auf spezielle Verwertungsfirmen. Das umweltschonende Konzept ist in der Region bislang einzigartig.“Maik Höbing, Niederlassungsleiter Alba Carolin Riemer

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