Heringsdorf: Gemeinde ist gegen neuen Container-Hafen in Swinemünde

Die Gemeindevertretung Ostseebad Heringsdorf hat sich einstimmig gegen die Planung und Errichtung eines Containerterminals östlich der Stadt Swinemünde ausgesprochen und wird bei den zuständigen deutschen Behörden entsprechende Stellungnahmen einreichen. Bereits während der Vorstellung in den gemeindlichen Ausschüssen wurde das Vorhaben sehr kritisch beurteilt und als eine Gefährdung der weiteren Entwicklung des Tourismus auf der Insel Usedom, aber auch auf der Insel Wollin gewertet. Deutliche negative Auswirkungen auf Tourismuswirtschaft: Die Gemeindevertretung ist überzeugt, dass das Vorhaben deutliche negative Auswirkungen auf die natürlichen Ressourcen der Tourismuswirtschaft, auf die natürliche Lebensgrundlagen der Bewohner beider Inseln, auf die Küstendynamik und den Sedimenttransport, auf die ohnehin schwierige Lage der Fischereiwirtschaft ebenso wie auf den Schienen- und Straßenverkehr zwischen den Inseln und Festland hat. Der zunehmende Schiffsverkehr wird außerdem negative Auswirkungen auf die Luftqualität der Kur- und Erholungsorte haben, zusätzliche Lärmemissionen und eine Verschlechterung der Wasserqualität der Ostsee verursachen. Damit bestehen erhebliche Bedenken seitens der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf, dass das geplante Container-Terminal den Tourismusstandort bedroht. Daher sollen die zuständigen deutschen Behörden aufgefordert werden, die Bedenken der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf den Verantwortlichen in der Republik Polen mit Nachdruck deutlich zu machen und die Errichtung des Container-Terminals in Swinemünde zu verhindern. Lesen Sie auch Mit diesem Problem haben die Straßenwärter in Vorpommern zu tun Studie aus Greifswald: Wie breitet sich Corona in MV aus? Verkehrsknotenausbau in Heringsdorf: Gemeindevertreter fassen Grundsatzentscheidungen zum Kreisverkehr Von Cornelia Meerkatz