Heringsdorf: Verwaltung schafft Personalpool

Einstimmig hat die Gemeindevertretung Ostseebad Heringsdorf am Donnerstagabend die personelle Zusammenlegung vom kommunalen Ordnungsdienst und den Kurkarten-Kontrolleuren beschlossen. Vorausgegangen waren Ausschussberatungen mit ebenfalls einstimmigen Beschlüssen. Für die Zukunft besser aufgestellt: Die beiden Bereiche werden in Zukunft ein Team bilden. Thematisch hängen sie ohnehin zusammen und durch den größeren Personalpool kann die Gemeinde nun zum einen flexibler auf unvorhersehbare Situationen reagieren. Corona ist hierfür das beste Beispiel. Während die Arbeit der Kurkarten-Kontrolleure im Lockdown nahezu vollständig weggebrochen war, kamen beim kommunalen Ordnungsdienst eine Fülle an neuen Aufgaben dazu. Solche Situationen lassen sich künftig nun besser handhaben. Das tägliche OZ Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern täglich gegen 19 Uhr im E-Mail-Postfach Außendienst effektiver: Die Zusammenlegung des Personals macht aber auch ohne Corona-Ausnahmezustand durchaus Sinn. Durch die zentrale Steuerung von Personal und Aufgaben kann über das Jahr eine bessere Arbeitsverteilung für die Außendienstmitarbeiter insgesamt erreicht und Arbeitsspitzen abgefedert werden. In der Hauptsaison steht beispielsweise mehr Personal für die Kurkarten-Kontrolle zur Verfügung, in den ruhigeren Wintermonaten kann man sich um andere ordnungsbehördliche Aufgaben kümmern. Sicherheitsgefühl durch erhöhte Präsenz: Mit der Schaffung des Mitarbeiterpools ist künftig auch häufiger eine Doppelbesetzung bei Streifen bzw. Kontrollen möglich, was auch mit Blick auf die Beweisführung wichtig ist. Zudem soll durch eine höhere Präsenz das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und Gäste steigen und Vollzugsdefizite reduziert werden. Lesen Sie auch: Darum kontrollieren Verbände auf Usedom Gaststätten und private Ferienwohnungen Sauberes Wasser in MV: Badevergnügen in der Ostsee trotzdem mit Abstand Usedomer Kaiserbäder streichen wegen Corona alle Investitionen: Was jetzt nicht gebaut wird Von Alexandra Schäfer