Im Unterricht Pkw oder Krad fahren

Als Alexander Ten nach einer guten Viertelstunde den Platz vor dem Bildschirm des Pkw-Fahrsimulators räumte, war der Schüler der Wolgaster Kosegarten-Realschule um einige Erfahrungen reicher. „Das hatte ich mir viel leichter vorgestellt, obwohl ich ja schon den Führerschein habe“, zog der 18-Jährige Bilanz. „Vor allem beim Einhalten der richtigen Geschwindigkeit sind mir ein paar Fehler unterlaufen. Sich mal in so ein Ding zu setzen, macht also Sinn“, so Tens Resümee. Das „Ding“ war gestern zusammen mit anderen Geräten im Foyer des Schulgebäudes aufgebaut, in dem Runge-Gymnasium und Berufliche Schule ihre Domizile haben. Doch nicht nur an die Schülerinnen und Schüler dieser beiden Einrichtungen richteten sich die Angebote der diesjährigen „Aktion Junge Fahrer“, veranstaltet von der Verkehrswacht, dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und der Landespolizei. Wie Sabine Quandt, Vorsitzende der Verkehrswacht Usedom-Peene, und Schulsozialarbeiterin Angelika Lange erläuterten, waren auch Schülerinnen und Schüler aus den beiden Wolgaster Realschulen eingeladen, außerdem die Produktionsschule des CJD und die Neuntklässler der Förderschule. Als Neuerung waren in diesem Jahr schließlich die Gymnasisten ab der 7. Klassenstufe dabei. Vielfältig waren die Möglichkeiten, sich im Gurtschlitten, an den Fahrsimulatoren für Pkw und Krad, am Reaktionstestgerät oder bei den verschiedenen Wissenstests ein Bild davon zu verschaffen, wie gut die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten rund um den Straßenverkehr sind — oder auch nicht. Die rund 500 Mädchen und Jungen, die insgesamt am Mittwochvormittag mit von der Partie waren, hätten, so Sabine Quandt, durch ihre durchweg positiven Reaktionen erneut gezeigt, wie wichtig und richtig diese Aktion sei. Und Angelika Lange ergänzt, dass die Resonanz und die Ergebnisse die Entscheidung rechtfertigten, auch künftig schon die Gymnasiasten ab der 7. Klasse einzubeziehen. Dietrich Butenschön

Wolgast - Im Unterricht Pkw oder Krad fahren