In Feierlaune mit OZ-Hymne, Glücksrad und treuen Lesern

Geburtstagslaune zwischen Leuchtturm, Wackelfloß, Goldmine und Seeräuberdorf – die OSTSEE-ZEITUNG enterte für ihre Jubiläumsfeier am Donnerstagabend den riesigen Piratenspielplatz des Trassenheider Hotels „Seeklause“. Knapp 100 Leser waren gekommen, um gemeinsam mit OZ-Chefredakteur Andreas Ebel, dem Team der Zinnowitzer Redaktion, der Sparkasse Vorpommern und ehemaligen Mitstreitern das 65-jährige Bestehen der Zeitung zu feiern. Die bei Martin Grunze, ehemaliger Chefarzt in der Dünenwaldklinik Trassenheide, zu einem guten Morgen gehört. „Ich lese sehr intensiv den Lokalteil. Dass auf den Seiten 2 und 3 im Hauptteil jetzt noch mehr Hintergrund geboten wird, begrüße ich“, sagt der 67-Jährige, der die Entscheidungen rund um das Krankenhaus in Wolgast in den vergangenen Jahren so kommentiert: „Ich finde es schade, dass man etwas kaputt gemacht hat, was sehr hohe Qualität hatte. Der Gedanke der Politik, dass das Gesundheitswesen Gewinn abwerfen muss, ist nicht schlüssig.“ Heute ist Grunze sehr oft mit seinem Jollenkreuzer auf dem Wasser unterwegs und genießt die Natur. „Meine Heimat“, sagt er und findet das Motto der Zeitung „Weil wir hier zu Hause sind“ treffend. Dass sich die OZ in der Region als Partner für die Leser und die Wirtschaft sieht, betonte Andreas Ebel. „Vor Ort sind wir stark.“ Deshalb liest seit gut neun Jahren Uta Hübner aus Zinnowitz die Zeitung. Sie ist Mitglied der Historischen Gesellschaft und wünscht sich noch mehr Beiträge über die Heimatgeschichte. Brunhilde Witt (62) ist seit 42 Jahren OZ-Leserin. Zur Jubiläumsparty brachte sie etliche, sorgfältig aufgeklebte Zeitungsausschnitte mit besonders gelungenen Schnappschüssen und Beiträgen mit, die sie und ihre Familienangehörigen selbst betrafen. Unter die Gäste hatten sich viele treue Begleiter der Lokalzeitung gemischt, so auch Peter und Christa Freygang, die 1998 in unsere Region zogen. „Es ist immer das Gleiche“, so der Mahlzower. „Meine Frau ist meine Vorleserin. Sie studiert die OZ nach dem Frühstück und sagt mir hinterher, was ich lesen muss. Ich arbeite dann fachbezogen.“ Jörg Köppen, der vor einiger Zeit von Lassan nach Wolgast zog, hat zurzeit ein OZ-Probeabo. „Ich werde sie aber auch weiter beziehen, denn eine Zeitung muss man einfach haben“, meint der Vorsitzende des Vereins Lassaner Schützencompagnie 1763, der auch die Geschehnisse in seiner alten Heimatstadt in der OZ-Lokalausgabe mit Interesse verfolgt. In unterhaltsamen Interviews berichteten die schon zum OZ-Inventar zählenden Mitarbeiter Ute Spohler und Siegfried Trieglaff aus Zinnowitz sowie Gert Nitzsche aus Bansin von ihrem Tun als flinke Schreiber in Sachen Ortshistorie, Naturfotografie und Lokalsport. Ein anonymer Banneminer Leser brachte einen ganzen Schwung alter OZ-Lokalzeitungen von 1972 mit – gefunden unter dem Fußboden seines Hauses – schon wieder Stoff für eine lokale Story? Henrik Nitzsche und Tom Schröter

Trassenheide - In Feierlaune mit OZ-Hymne, Glücksrad und treuen Lesern