Land lässt Vorpommerns Schlösser verfallen

Das Amt für Raumordnung und Landesplanung Vorpommern will sich bei der Landesregierung für ein stärkeres Engagement zugunsten historisch bedeutender Schlösser und Herrenhäuser im östlichen Landesteil einsetzen. Gemeinsam mit dem Regionalen Planungsverband, der von den Kreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald getragen wird, werde man sich diesbezüglich an das Kultusministerium wenden, kündigte Christiane Falck-Steffens an, die sowohl das Amt für Raumordnung leitet als auch die Geschäftsstelle des Planungsverbands. Falck-Steffens reagierte damit auf Kritiken am bisherigen Vorgehen Schwerins. Nach der jüngsten Einweihung des vom Land mit 36,5 Millionen Euro sanierten Schloss Bothmer in Nordwestmecklenburg hatten Politiker über eine nachteilige Behandlung Vorpommerns geklagt. In Mecklenburg seien neben Bothmer schon die Schlösser Ludwigslust, Wiligrad, Schwerin und andere vom Land saniert worden, in Vorpommern habe sich die Regierung dagegen zurückgehalten, monierte der CDU-Landtagsabgeordnete Egbert Liskow. Der Greifswalder Bürgerschaftsabgeordnete Peter Multhauf (Die Linke) will unterdessen bei Vertretern, Einrichtungen und Unternehmen der Hansestadt für ein Engagement zugunsten der Schloss- und Gutsanlage in Ludwigsburg werben. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Stadt Mitglied im Rat einer noch zu gründenden Stiftung für Ludwigsburg wird“, sagte er. Auch der Vorsitzende des Pommerschen Künstlerbundes, Prof. Manfred Prinz, rät zur Zusammenarbeit aller Akteure in Stadt und Umland sj .

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