Lassans Straßen nun bald komplett schick

Es sind nur ein paar Meter, die noch der Erneuerung harren, doch sie haben in gewissem Sinne schon eine historische Dimension: Mit der Friedhofsgasse und der Unteren Bachgasse nähert sich die Erneuerung der Straßen im Lassaner Sanierungsgebiet ihrem Ende. Durch ihre Zustimmung zu den von einem Ingenieurbüro vorgelegten Gestaltungsplanungen gab die Stadtvertretung am Dienstagabend grünes Licht für die weiteren Arbeiten. Um im Falle der Friedhofsgasse das unmittelbare Umfeld aufzuwerten — an der Ecke zur Hohentorstraße klafft nach dem Abriss eines Gebäudes eine hässliche Baulücke — folgte die Vertretung einem Vorschlag von Bürgermeister Fred Gransow (CDU): Der hatte angeregt, die Stadt solle diese Fläche kaufen und auf ihr eine kleine Grünanlage anlegen. Zugleich könnte an dieser Stelle für eine Stabilisierung der unmittelbar benachbarten Stadtmauer gesorgt werden. Für Freude unter den Stadtvertretern sorgt, dass in die während einer Veranstaltung der Lassaner Zukunftswerkstatt geforderte Wiederaufnahme eines regelmäßigen Fahrgastschiffsverkehrs zwischen der Insel Usedom und Lassan Bewegung kommt: Wie Doris Neumann (Die Linke) für den Kultur- und Sozialausschuss berichtete, hat es jüngst ein Treffen des Gremiums mit dem Ückeritzer Hartmut Wolf gegeben. Der Inhaber des dort ansässigen Fahrgastschifffahrtsunternehmens hat Bereitschaft signalisiert, eine solche Verbindung, die vor einigen Jahren bereits einmal bestanden hat, neu aufzulegen. Er habe in diesem Zusammenhang die Bitte an den Ausschuss gerichtet, dieser solle eine Liste von Sehenswürdigkeiten in der Stadt und in ihrer Umgebung zusammenstellen, die Anreize für eine Schifffahrt nach Lassan sein könnten. Der Ausschuss, so Doris Neumann, habe dazu bereits Kontakt zu mehreren potenziellen Partnern aufgenommen. Man hoffe jetzt auf eine Aufnahme des Linienverkehrs zur Saison 2014. Wie Bürgermeister Fred Gransow die Stadtvertretung informierte, hat der Landkreis Vorpommern-Greifswald dem öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen der Stadt Lassan und der Gemeinde Buggenhagen zur Übernahme des Brandschutzes (OZ berichtete) zugestimmt. Durch den Kreis sei darauf verwiesen worden, dass Buggenhagen, falls es bei der Kommunalwahl 2014 nicht zur Fusion mit Lassan kommen sollte, an die Stadt ein entsprechendes Entgelt zu zahlen habe. Dazu werde es aber nicht kommen, so Gransow, zu stark sei beiderseits der Wille, zusammenzugehen. Dieter Butenschön

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