Zum 29. Mal veranstaltete die Morgenitzer Keramikerin Astrid Dannegger den weithin bekannten und geschätzten Morgenitzer Töpfermarkt. 53 Keramiker und Töpfer waren der Einladung gefolgt und stellten ihre Waren aus. Ob Gartenkeramik, Steingut mit Salzglasur, Keramikschmuck, Keramik-Waschbecken, Porzellan oder Raku-Kunst, der Töpfermarkt hatte für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie etwas zu bieten.
Für den Korswandter Töpfer Daniel Graf ist der Töpfermarkt in Morgenitz fast ein Heimspiel. Er ist schon viele Jahre mit seiner Gartenkeramik, figürlichen Arbeiten und Objekten auf der Wiese neben dem Dannegger´schen Anwesen dabei. Schon am Samstagvormittag war sein Stand dicht umlagert, sodass er kaum nachkam, die ausgestellte Ware auszupreisen.
Ins Auge fiel bei aller Vielfalt der 53 Stände Silwia Barke-Demba, die mit ihrem Gute-Laune-Geschirr, Gartengetier, Steinzeug und Perlenketten farbenfrohe Alltagsgegenstände anbot. „Ich bin schon von Anfang an dabei, also zum 29. Mal“, verrät die Keramikerin aus Rusch-Raduhn bei Parchim. 1991 hatte sie gemeinsam mit Regine Schönemann, ebenfalls aus Rusch, als „Mecklenburger Vögel“ einen von nur acht Ständen auf dem Töpfermarkt.
Seit 1995 bereist die Mecklenburgerin Gambia, das kleinste Land Afrikas, das nicht größer als Mecklenburg ist. Dort wurde sie von den vielen bunten Farben und Stoffen inspiriert und begann 2000 mit dem ersten farbenfrohen Gute-Laune-Geschirr. „Bei mir kommt immer was Neues dazu“, strahlt die Frau mit den roten Rastazöpfen. Alljährlich ist sie für einige Wochen in Gambia. „Wenn ich in Afrika bin, mache ich den Schmuck“, sagt sie, denn: „Ich muss immer etwas tun“.
Dietmar Pühler