Naturschützer beklagen illegales Baden auf dem Ruden

Der illegale Badetourismus auf der Insel Ruden war in diesem Sommer ein Problem. Zu dieser Einschätzung kommt die Umweltschutzorganisation WWF. Die beiden Naturschutzwarte der Insel hätten darauf aufmerksam gemacht, dass trotz deutlicher Hinweisschilder das Badeverbot nicht immer beachtet worden sei und dies zu Störungen in den vor allem für Brutvögel, Fischotter und Kegelrobben wichtigen Ruhezonen geführt habe. Durch die Kooperation der DBU Naturerbe GmbH mit den Naturschutzbehörden und dem WWF habe dank gezielter Kontrollen der Wasserschutzpolizei die Lage auf dem Ruden jedoch vorerst beruhigt werden können. „Die Badesaison ist nun vorbei. Doch im kommenden Sommer darf sich diese Situation auf dem Ruden nicht wiederholen“, erklärt WWF- Schutzgebietsbetreuer Florian Hoffmann. Der Ruden dürfe nicht als Badeziel angesteuert werden. Besucher mit Segel- und Motorbooten könnten jedoch weiter im Hafen festmachen, sich auf der Insel über das Naturschutzgebiet informieren und einen Rundgang auf den ausgewiesenen Wegen unternehmen. Für alle Interessierten bietet der WWF morgen eine Ruden-Exkursion an. Ein Kutter legt um 13.30 Uhr im Freester Hafen ab. Die Überfahrt kostet 15 Euro pro Person. Anmeldung: ☎ 01 51/18 85 48 89 ts

Insel Ruden - Naturschützer beklagen illegales Baden auf dem Ruden