Nord-Amt hebt 2015 Umlage an: Mehr Geld für Personal

Die Gemeinden des Amtes Usedom-Nord müssen im nächsten Jahr eine höhere Umlage an das Amt zahlen. Sie liegt dann bei 1 587 900 Euro, 98 000 Euro mehr als in diesem Jahr. Das gab jetzt Amtskämmerer Marco Biedenweg in der Sitzung des Amtsausschusses bekannt. Der hatte über die Haushaltssatzung des Amtes für 2015 zu befinden. Biedenweg begründete die höhere Amtsumlage vor allem mit einem Mehrbedarf für Personalkosten, der wiederum vor allem aus höheren Gehaltstarifen resultiert. Das Amt Usedom-Nord rechnet im kommenden Jahr im Ergebnishaushalt mit Erträgen und Aufwendungen von jeweils 2 261 500 Euro, während der Finanzhaushalt Einzahlungen in Höhe von 2 194 300 Euro sowie Auszahlungen in Höhe von 2 154 500 beinhaltet. Das bedeutet an dieser Stelle einen Überschuss von annähernd 40 000 Euro. Im Mittelpunkt der Investitionen des Amtes Usedom-Nord steht im kommenden Jahr die Umgestaltung des Standesamtes, wofür rund 23 000 Euro veranschlagt sind. Außerdem soll im Amtsgebäude in Zinnowitz das Dachgeschoss ausgebaut werden, um drei bis vier zusätzliche Arbeitsräume zu gewinnen. Wie Amtsvorsteher Christian Höhn den Amtsausschuss informierte, hat er sich unlängst zu einem Gespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf und dem Vorsteher des Amtes Usedom-Süd getroffen. Dabei sei es vor allem um Verkehrsprobleme auf der Insel, um die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und um das gemeinsame Auftreten gegenüber der Landesregierung gegangen. „Wenn wir gegenwärtig auch nicht von der Insel als einer Gemeinde sprechen können, so sollte Usedom bei der Nennung seiner Probleme doch mit einer Stimme sprechen“, so Höhn. Er kündigte weitere solche Gespräche an, bei denen es auch um die gemeinsame Haltung gegenüber der Stadt Wolgast gehen werde. Der Amtsausschuss hat die Kündigung des öffentlich-rechtlichen Vertrages zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft zur Inanspruchnahme eines Rechnungsprüfungsamtes zum 31. Dezember 2015 beschlossen. Bekanntlich war aufgrund dieses Vertrages im Zusammenhang mit der Einführung der veränderten kommunalen Rechnungsführung in Wolgast eine Außenstelle des Rechnungsprüfungsamtes Neverin eingerichtet worden, die später vom Amt Am Peenestrom weitergeführt wurde. Für das Jahr 2015 muss das Amt Usedom-Nord mit Kosten in Höhe von 38 600 Euro rechnen. Da sich aber durch die mittlerweile etablierte neue Rechnungsführung der Prüfaufwand in der kommenden Zeit erheblich reduzieren werde, so die Argumentation des Amtsausschusses, solle durch die Kündigung der Weg für eine grundlegende Überprüfung der Konditionen freigemacht werden. Grundsätzlich gehe es aber nicht um eine definitive Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Rechnungsprüfungsamt, sondern um neue Inhalte. Dietrich Butenschön OZ

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