Pläne für neun schwimmende Ferienhäuser

Kröslin — Die Marina Kröslin will in der kommenden Zeit kräftig investieren, vor allem in eine Anlage mit neun schwimmenden Ferienhäusern am Ende des Steges A, dem längsten und nordwestlich gelegenen, und eine mit sieben Pfahlhäusern, die ebenfalls im nördlichen Teil der Marina errichtet werden sollen. Dafür hat am Dienstagabend die Krösliner Gemeindevertretung mehrere Beschlüsse gefasst. Sie beinhalten, dass die für beide Projekte erarbeiteten Bebauungspläne (Nr. 10 und Nr. 11) demnächst im Amt Lubmin zur allgemeinen Einsichtnahme ausliegen werden. Bauamtsleiterin Martina Hoffmann vom Amt Lubmin stellte klar, dass damit der Planungsprozess für beide Anlagen noch nicht abgeschlossen sei. Man befinde sich derzeit im dritten von insgesamt fünf Schritten. Hoffmann machte darauf aufmerksam, dass der Auslegungstermin der Unterlagen rechtzeitig in den Aushangkästen der Gemeinde bekanntgegeben werde. Erneut wurde bekräftigt, dass Marina und Gemeindevertretung entschlossen seien, die Bedenken des benachbarten Anglervereins zu berücksichtigen, der befürchtet, durch den Bau der neuen Anlagen werde die Erreichbarkeit seines Geländes eingeschränkt. Freudig überrascht zeigten sich die Krösliner Gemeindevertreter von der Reaktion mehrerer Krösliner in der Einwohnerfragestunde. Gleich mehrfach gab es Lob dafür, wie schnell und in welch hoher Qualität die Bergstraße saniert worden ist (OZ berichtete). Allerdings fehlten noch die neuen Straßenlampen, wurde kritisch angemerkt. Bürgermeister Holger Dinse versuchte das damit zu erklären, dass die Baufirma offensichtlich selbst überrascht worden sei vom schnellen Fortschritt der Arbeiten. Die Gemeinde werde dafür sorgen, dass die neuen Lampen so schnell wie möglich installiert werden. Die Gemeinde Kröslin wird weiter Gesellschafter der Regionalen Entwicklungsgesellschaft Usedom-Peene bleiben. In der Gemeindevertretersitzung im September hatte der Abgeordnete Lutz Rosenthal angeregt, Kröslin möge aus der Gesellschaft austreten, weil aus der Mitgliedschaft nur Kosten und kein greifbarer Nutzen entstünden. In der jüngsten Beratung am Dienstag wurde nun darüber intensiv diskutiert. Rosenthal untermauerte seine Position damit, die Gesellschafteranteile von 5000 Euro und der Jahresbeitrag von 200 Euro könnten sinnvoller für Aufgaben in der Gemeinde verwendet werden. Für die Zuweisung zusätzlicher Arbeitskräfte brauche man die Regionalgesellschaft nicht, die könne man über andere Wege, zum Beispiel den Bundes-Freiwilligen-Dienst, erhalten. Die überwiegende Mehrheit der Gemeindevertretung folgte der Argumentation Rosenthals nicht. Beschlossen wurde, in der Gesellschaft zu bleiben und den für 2015 fälligen Beitrag von 200 Euro zu zahlen. Dem großen Interesse der Krösliner am Fortgang der Sanierung von Straßen in diesem Ortsteil trug Bürgermeister Holger Dinse Rechnung, indem er versicherte, Gemeinde und Amt hielten am Vorhaben fest, als nächste die Feldstraße in Ordnung zu bringen. Dazu braucht es aber Fördermittel. Dietrich Butenschön

Wirtschaft - Pläne für neun schwimmende Ferienhäuser