Die Stadt Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) geht in Sachen Straßenbeleuchtung neue Wege. Laut Bürgermeister Stefan Weigler (parteilos) wendet die Kommune bisher pro Jahr bis zu 330000 Euro für den Betrieb ihrer insgesamt rund 2100 Laternen auf.
„Allein die Stromkosten schlagen jährlich mit 250000 Euro zu Buche; für die Wartung unserer Straßenlampen kommen dann noch einmal 60000 bis 80000 Euro hinzu“, rechnet Weigler vor.
Diesen Ausgabeposten will die Stadt künftig senken. Ein Contracting-Modell mit der n-sol GmbH aus Tauberbischofsheim in Baden-Württemberg soll helfen, dieses Ziel zu erreichen. Darin ist vereinbart, dass die n-sol Nord GmbH mit Sitz in Wolgast in den nächsten zehn Jahren für den Betrieb und die Wartung der betreffenden Straßenleuchten zuständig ist und dafür im Gegenzug von der Stadt ein jährliches Salär erhält. Diese Zahlung fällt laut Weigler deutlich geringer aus als die bisher zu zahlenden jährlichen Aufwendungen.
Um zu der beabsichtigten Win-win-Situation zu kommen, investiert n-sol zunächst einmal kräftig. Für rund eine Million Euro lässt die Firma sämtliche kommunalen Straßenlampen auf LED-Technik umrüsten. In den Ortsteilen Schalense, Pritzier, Hohendorf, Zarnitz und Buddenhagen sind die neuen Leuchtkörper bereits im Einsatz. In Wolgast wurde unter anderem die Heberleinstraße schon mit der neuen Technik bestückt. Am Donnerstag waren mehrere Straßenzüge in Wolgast-Nord an der Reihe.
Tom Schröter