Alle Hände voll zu tun hatten in den vergangenen Tagen die beiden Straßenwärter Sebastian Behm (r.) und Heiko Hellmann von der Straßenmeisterei in Zempin. Am Dienstag liefen die beiden Männer zwischen Koserow und Kölpinsee die Bundesstraße entlang, um mit dem Greifarm die Reste ihrer Mitmenschen aus den Straßengräben zu sammeln.
„Zehn große Säcke Unrat kommen pro Tag zusammen“, sagt Hellmann. Bis zu acht Kilometer legen sie am Tag zu Fuß zurück. Einwegdosen, Kräuterflaschen, Papier, Tüten und so weiter. Diese Liste ließe sich ewig fortführen. In den kommenden Wochen werden die beiden etappenweise alle Gräben der Landes- und Bundesstraßen vom Müll befreien.
Wenn man die vollen Säcke betrachtet, ist es erstaunlich, welche Gegenstände bei voller Fahrt einfach aus dem Auto wehen und im Straßengraben landen. Angst um ihren Job brauchen die beiden nicht haben: Jedes Jahr landen Unmengen an Müll im Straßengraben. Wie dieser dort hinkommt, ist oft unverständlich.
Hannes Ewert