Uneinigkeit im Finanz- und Eigenbetriebsausschuss - eine schier unendliche Geschichte. Nachdem die Gemeindevertreter der Kaiserbäder beschlossen, den Flughafen Heringsdorf mit jährlich 125 000 Euro zu unterstützen, stellt sich nun die Frage: Woher soll das Geld kommen?
Die Verwaltung um Bürgermeister Lars Petersen (parteilos) schlug vor, die Fremdenverkehrsabgabe zu erhöhen, um mit den Einnahmen den Erhalt der Flughafen-Infrastruktur zu finanzieren. „Dann würde weder die Allgemeinheit noch die Gemeindekasse mit den Kosten belastet werden, sondern nur Gewerbetreibende und Hoteliers, die auch von den Fluggästen profitieren“, erklärte Petersen.
Doch Karsten Zimpel (CDU), Carsten Schiela (HGV) und Helmut Friedrich (UWG) stimmten dieser Satzungsänderung nicht zu.
„Wir müssen auch Zulieferer und Firmen zur Kasse bitten, die von den Touristen leben - nicht nur einheimische Gewerbetreibende und Touristiker“, kritisierte Schiela.
Am Ende empfahl lediglich der Eigenbetriebsausschuss und nicht der Finanzausschuss die Erhöhung der Abgabe.
Carolin Riemer