Swine-Tunnel: Ab März soll gebohrt werden

Eine weitere Phase zum Bau des Straßentunnels zwischen den Inseln Usedom und Wollin hat begonnen. Riesige Kräne haben nun den Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine in die Startkammer gesenkt. Dort soll im März mit dem Bohren des Tunnels unter dem Fluss Swine begonnen werden. Mega-Bohrkopf wiegt 280 Tonnen: Der Bohrkopf hat einen Durchmesser von 13,46 Metern. Er wiegt 280 Tonnen. Der Kopf wird in der Startkammer unter einem speziellen Zelt montiert, um die optimale Temperatur beim Verbinden der Elemente zu gewährleisten. „Die meisten Hauptbestandteile der Maschine wurden bereits in die Startwelle abgesenkt und dort montiert. Im zusammengebauten Zustand wird sie 3120 Tonnen wiegen“, sagt Piotr Flisiak von der bauausführenden Firma PORR. Die gesamte Tunnelbohrmaschine besteht aus 98 Sätzen, einem Bohrkopf, einer Plattform und drei Laufkränen. Sie ist in der Lage sechs Zentimeter Tunnel pro Minute zu bohren. Noch ist allerdings nicht bekannt, ob sie das auch unter der Swine schaffen wird. Aber die Ingenieure sind zuversichtlich. Die zuvor durchgeführten geologischen Untersuchungen sagen zumindest keine Probleme beim Bohren voraus. Lesen Sie auch Mega-Hafen Swinemünde: Zwischen Deutschen und Polen droht Konflikt Ausschreibung für Containerhafen Swinemünde: So ist das Interesse Usedom: Dieser Riesenbohrer gräbt den Swine-Tunnel Herr der Häfen: Greifswalder steigert trotz Corona Umsätze seiner Standorte Montage soll im Februar abgeschlossen sein: Die Maschine wird auch Betonringe verlegen, die das Tunnelgehäuse bilden. Innerhalb eines Tages soll die Tunnelbohrmaschine durchschnittlich fünf bis sechs solcher Ringe verlegen und damit etwa zehn bis zwölf Meter des Tunnels vorbereiten. Mit dem Vorbereiten des Tunnelbaus gibt es bislang keine Verzögerungen. „Ich bin froh, dass alles pünktlich und nach Plan läuft. Die Montage der gesamten Maschine soll im Februar abgeschlossen sein. Dann beginnt auch der technologische Start“, sagt Janusz Zmurkiewicz, Präsident von Swinemünde. Von Radek Jagielski