Ückeritzer können wieder investieren

hat eine neue Straße: Einstimmig einigten sich die Abgeordneten am Montagabend darauf, dass der Abschnitt von der B 111 zum Hafen Stagnieß jetzt Hafenstraße heißt. Für eine frohe Botschaft sorgte die Kämmerin des Südamtes, Jana Lange. Sie sprach von einem „enorm verbesserten Jahresergebnis 2012 gegenüber dem Vorjahr“. Deshalb seien jetzt auch wieder Investitionen möglich. Eine davon ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Diese Maßnahme, die eine Energiekosteneinsparung von 67 Prozent verspricht, bekam den Vorrang vor anderen Projekten. Auch wenn sich die Ückeritzer gemeinsam mit den Koserowern als einzige von 15 Kommunen im Amt Usedom Süd über einen ausgeglichenen Haushalt freuen können, wird schon an dem Nachtragshaushalt gebastelt. Ein Sprungpolster für die Feuerwehr und ein Löschwasserbrunnen im Schulbereich stehen schon auf der Liste. Als „trauriges Signal“ stufte der Abgeordnete Gerd Gamradt die geringen Mittel für Vereine und Brauchtum ein: „Mit 1,20 Euro je Einwohner lässt sich kaum was anfangen, dabei haben wir sehr viele und sehr aktive Vereine.“ Ebenso plädierte Franz Wöllner dafür, Einheimischen beispielsweise bei der Nutzung der Dauerliegeplätze im neu ausgebauten Hafen Rabatte einzuräumen. Da jedoch Mangels realistischer Erfahrungswerte in diesem Jahr hier ebenso wie bei den Wasserwanderrastplätzen nur Vergleichszahlen zur Kalkulation herangezogen werden konnten, schlug Thomas Labahn vor, über die Höhe der möglichen Rabattierung im Folgejahr zu befinden. „Dass nur durch Investitionen höhere Einnahmen zu erzielen sind“, wie Gemeinderatsmitglied Vicco von Voss in den Raum stellte, darin waren sich alle Gemeindevertreter einig. Jedoch bei der Bewertung der Dringlichkeit verschiedener Investitionen schieden sich die Geister, bis Labahn letztendlich anmahnte, hier doch das Große und Ganze zu sehen und die Wahrnehmung von außen zu berücksichtigen: „Zu Ückeritz gehört nun mal der Campingplatz genauso wie der Hafen, der Kletterwald, das Forstamt und der Wipfelweg.“ Beate Rother

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