Umzug ans Meer: 34 neue Wohnungen

Mehr Wohnraum im Ostseebad: Für rund sechs Millionen Euro lässt die Wohnungsgenossenschaft Wolgast (WGW) in der Zinnowitzer Frankstraße fünf Häuser errichten. Auf dem rund 4000 Quadratmeter großen Areal entstehen 34 Wohnungen. „Ausschließlich Mietwohnungen“, wie Ralf Pens, Geschäftsführer der WGW, bei der Grundsteinlegung sagte. Bis Ende 2016 sollen die fünf Häuser bezugsfertig sein. Seit April sind die Bauleute auf dem Grundstück Frankstraße 14-16 bereits beschäftigt. „Das Fundament und die ersten Mauern für die offene Tiefgarage stehen bereits. Da wurde es jetzt Zeit, dass wir den Grundstein legen“, betonte Pens und griff sich die sogenannte Zeitkapsel, um sie zu füllen. Ein USB-Stick für die Nachwelt: Das kleine Teil mit dem großen Speicher wurde ebenso in die Hülse gepackt, wie die aktuelle Ausgabe der OSTSEE-ZEITUNG, Planungsunterlagen zum Projekt, Münzen von einem Cent bis zwei Euro und Informationen der Mietergenossenschaft. Die, so Pens, schon lange in Zinnowitz aktiv ist. 13 Wohnungen hat die Wolgaster Genossenschaft im Ostseebad im Bestand. „Dazu betreuen wir auch noch verschiedene Eigentumswohnungen“, sagt der Geschäftsführer. Das Grundstück in der Frankstraße sei ein Erbe von der damaligen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG), Vorgänger der 1990 gegründeten WGW. Den Gedanken an eine Bebauung des Areals habe es in der Genossenschaft schon lange gegeben. „Für die Garagen ist das Fleckchen Erde zu schade“, meinte Pens, der an die schwierige Phase bis zur Baugenehmigung erinnerte. Im Dezember 2012 wurde die Bauanfrage an den Landkreis geschickt. Nach einem Widerspruch gegen den ersten Bescheid und mehreren Anhörungen gab es Ende November 2013 einen positiven Vorbescheid. „Ende Oktober 2014 bekamen wir endlich die Baugenehmigung“, so Pens. Damit war der Weg frei für 34 Einheiten — Zwei-, Drei- und Vier-Raum-Wohnungen. Die Wohnflächen liegen zwischen 58 und 86 Quadratmeter. „Zehn Wohnungen im Erdgeschoss werden barrierefrei sein. Es wird aber keine altersgerechte Wohnanlage“, betont Klaus Zenker, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft. Stattdessen sieht er hier die Form eines „Mehr-Generationen-Wohnens“. Vor allem in den drei Häusern mit den sechs Wohneinheiten — dazu kommen zwei mit acht WE — könnten drei Generationen zusammen wohnen. „Einzige Bedingung beim Einzug, die Mieter müssen Mitglied unserer Genossenschaft werden“, so Pens. Peter Usemann, Bürgermeister in Zinnowitz, freut sich über die Baumaßnahme. „Wohnraum ist hier rar. Wir haben viele Anfragen im Amt.“ Henrik Nitzsche

Zinnowitz - Umzug ans Meer: 34 neue Wohnungen