Usedom: So wird für einen besonderen Ort gespendet

Die Usedomer haben sich nicht lumpen lassen und fleißig für ihren Schlossberg gespendet, der durch gemeinsame Anstrengungen wieder zu einem historisch wertvollen Anziehungspunkt für Einwohner und Touristen werden soll. Als im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin Grit Kaspereit und Pastor Christoph Tiede die Spendenbox in der Apotheke kürzlich geöffnet wurde, kamen 364 Euro zum Vorschein. Geld, das auf das speziell für diesen Zweck eingerichtete Konto der Stadt eingezahlt wurde, wo bereits 750 Euro auf Verwendung harren. Inzwischen hat Gottfried Ehrig seine Recherchen zur Geschichte des Schlossbergs und seines bedeutsamen Denkmals abgeschlossen und gemeinsam mit seinem gleichfalls begeisterten Hobby-Historiker Roland Voth eine Broschüre veröffentlicht. Das 30 Seiten umfassende Heft mit zahlreichen Illustrationen ist zum Preis von drei Euro in der Altstadt-Bäckerei Haß und in der Stadtinformation erhältlich. Jeder so eingenommene Euro kommt der Sanierung zugute, versichern Autor und Herausgeber. Schlossberg soll besser vermarktet werden: Die Initiatoren haben außerdem Kontakt mit einem Architekten aufgenommen, der ein Sanierungskonzept für den Schlossberg und das Denkmal erstellen soll. Um dafür Fördermittel zu generieren und den Schlossberg samt Denkmal besser vermarkten zu können, hat Roland Voth sich mit dem Pommerschen Heimatverein verbündet und bereits Termine für das nächste Jahr vereinbart. Unabhängig davon sollen im Frühjahr weitere Arbeitseinsätze folgen, bei dem die Usedomer dem Wildwuchs schon einmal zu Leibe rücken wollen. Auf dem geschichtsträchtigen Usedomer Schlossberg steht ein Denkmal, das an die Annahme des Christentums Pommerns im Jahr 1128 erinnert. Die Bankverbindung für Schlossberg-Spenden: IBAN: DE 38 1203 0000 0000 1022 69. Außerdem steht In der Adler-Apotheke weiterhin die Spendenbox bereit. Von Ingrid Nadler