Wolgast will 2021 Straße Am Speicher ausbauen

Wolgasts Bürgermeister Stefan Weigler (CDU) hat den Bauausschuss über bauliche Aktivitäten in der Stadt im nächsten Jahr informiert. Als größte kommunale Maßnahme kündigte er den Neuausbau der Straße Am Speicher an. Die etwa 200 Meter lange Straße wird weiter als Verkehrsanbindung und Rettungszufahrt für die Peene-Werft benötigt. Schon im Juli 2016 hatte die Stadt zur Finanzierung dieses Vorhabens vom Schweriner Wirtschaftsministerium einen Zuwendungsbescheid über 280 000 Euro erhalten. Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, will die Stadt 2021 auch die Planung für den ab 2022 beabsichtigten Ausbau der Franzstraße und der Schlossstraße auf dem nördlichen Teil der Schlossinsel auslösen. Zudem, so Weigler, sollen die laufenden Bauvorhaben in der Steinstraße 15 (Neubau Wohn- und Geschäftshaus durch die Wohnungswirtschafts GmbH Wolgast), Lange Straße 10 (Sanierung bzw. Neubau Wohn- und Geschäftshaus durch Familie Lada aus Wolgast) sowie in der Kronwiekstraße 3 (Sanierung des Wohnhauses durch Björn Schäffner aus Greifswald) im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Stadt stellt Mittel für Planung eines Bürgerhauses ein: Im kommunalen Haushalt für 2021 sind 40.000 Euro für Planungsleistungen im Zusammenhang mit einem von der Verwaltung favorisierten Neubau eines Rat- bzw. Bürgerhauses mit Veranstaltungssaal veranschlagt. „Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat sich wiederum deutlich gezeigt, dass die vorhandenen Raumkapazitäten nicht ausreichen“, begründete Weigler den erneuten Vorstoß. Unterdessen stehen sich im städtischen Etat für das nächste Jahr im Finanzhaushalt Ausgaben von 27,4 Millionen Euro Einnahmen von lediglich 24,1 Millionen Euro gegenüber. Lesen Sie auch: Buddenhagen: Pläne zur Rettung der Villa Waldfrieden Wolgast: In altes Haus am Runge-Platz soll wieder Leben einziehen Wolgast: Richtkrone über Wohn- und Geschäftshaus der WoWi Der Bauausschuss befasste sich ferner mit dem Bebauungsplan Nr. 37 „Residenz am ehemaligen Kurhaus im Ortsteil Buddenhagen“. Unter Regie der Agentur Raumvisionen aus Hameln soll auf dem Grundstück Jägerweg 1a ein kleines Wohngebiet mit bis zu 60 barrierefreien beziehungsweise -armen Wohnungen für Senioren entwickelt werden. Der Ausschuss plädierte für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen B-Plans, um unbedingt sicherzustellen, dass die Sanierung der teilweise sehr maroden, 1909 als Kurhaus eröffneten Fachwerk-Villa „Waldfrieden“ in das Gesamtvorhaben einbezogen wird. Von Tom Schröter