Wolgaster Schüler erhalten neuen Bolzplatz

Die Stadt Wolgast nutzt die Zeit der Corona-Krise, um in Wolgast-Nord eine schon seit längerer Zeit geplante Investition umzusetzen: An der Baustraße wurde neben dem Hof der Grundschule mit der Erneuerung des Bolzplatzes begonnen. Die Fläche wurde von dem alten Schotter befreit und an dessen Stelle ein fester Kiesuntergrund eingebracht. Anschließend wurde frische Muttererde herangefahren und mittels Radlader und Bagger verteilt. Eine Walze planiert und verdichtet den Boden. Dann soll auf dem Areal Rasen gesät werden. Auch die Pflanzung mehrerer Bäume ist vorgesehen. „Eigentlich hatten wir diese Baumaßnahme erst in den Osterferien geplant, aber weil zurzeit wegen der erfolgten Schulschließung keine Kinder da sind, haben wir die Arbeiten vorgezogen“, berichtet Bürgermeister Stefan Weigler (parteilos). Die Erneuerung des Platzes koste etwa 50 000 Euro. Nach der Fertigstellung solle das Areal dem Hof der Grundschule zugeordnet werden. Kosten belaufen sich auf rund 50 000 Euro: Auch die alten Anlagen auf dem Bolzplatz wurden zurückgebaut und sollen durch neue Elemente, wie Fußballtore und einen Ballfangzaun, ersetzt werden. „Einige Sportgeräte wie zum Beispiel ein Reck, einen Schwebebalken sowie mehrere Sitzgelegenheiten wollen wir aufstellen. Diese werden voraussichtlich in der kommenden Woche geliefert“, verkündet Weigler. „Über ein Programm zur Spielplatzförderung bemühen wir uns derzeit um Geld für ein weiteres Spielgerät.“ Vertreter der Elternschaft hatten kürzlich kritisch darauf hingewiesen, dass den Grundschülern momentan lediglich ein großes Spielgerät zur Verfügung stehe, was nicht ausreiche. Laut Weigler ist in einem weiteren Bauabschnitt beabsichtigt, den Gehweg, der von der Baustraße zur Turnhalle führt, ebenfalls zu erneuern. Die Erneuerung der Außenanlagen ist Bestandteil eines Sanierungsprojekts, zu dem auch die bereits 2018 umgesetzte energetische Sanierung der Turnhalle an der Baustraße gehörte. Der Großteil der dabei anfallenden Gesamtkosten in Höhe von 400 000 Euro wurden seinerzeit aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Förderung der integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung finanziert. EFRE-Mittel auch für die Neugestaltung der Außenanlagen zu bekommen, misslang. Daher muss die Stadt diese Investitionen nun allein schultern. Weigler: Bevölkerung hält sich an Kontaktverbot: Wie der Bürgermeister weiter informierte, sind gegenwärtig mehr als 50 Prozent der Mitarbeiter der Wolgaster Amtsverwaltung zum Schutze ihrer Gesundheit in Homeoffice beschäftigt, arbeiteten also von zu Hause aus. Der Außendienst sei auf sechs Mitarbeiter aufgestockt werden, die unter anderem im Bereich des Amtes Am Peenestrom damit befasst seien, zu kontrollieren, ob das wegen der Corona-Pandemie geltende Kontakt- und das Verbot von Ansammlungen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit eingehalten werden. „Bisher konnten keine Verstöße gegen diese Regelungen festgestellt werden“, sagt Weigler. „Unsere Bevölkerung hält sich an die Regeln und es bleibt zu hoffen, dass sie es auch weiter durchhält.“ Lesen Sie auch: Turnhalle an der Baustraße wird wieder sicher Pegel übergibt Geld für Turnhalle Von Tom Schröter