In einem europäischen Projekt lernen Gymnasiasten aus Sanitz Schüler aus anderen Ländern kennen. Dabei spielen digitale Plattformen eine wesentliche Rolle sowie die Neugier der Teenager auf fremde Partygewohnheiten.
Sanitz.Sie haben mit Schülern aus Spanien, Finnland, Belgien, Italien und aus der Türkei zusammengearbeitet – Schüler der 12. Klasse vom Gymnasium Sanitz (Landkreis Rostock) nahmen im vergangenen Schuljahr an einem digitalen europäischen Projekt teil, das sich eTwinning, ePartnerschaft, nennt. Dafür bekam die Schule – als einzige in MV – das eTwinning-Schulsiegel. „Deutschlandweit erhielten 31 Schulen das Siegel, zwei in Ostdeutschland“, sagt Ulrich Heedt von der Projektkoordination in Bonn.
562 allgemeinbildende Schulen gibt es im Nordosten. Um ihnen gegenüber fair zu bleiben, muss gesagt werden, dass eTwinning eine jahrelange Vorarbeit braucht, um das Siegel zu erhalten – nicht jede Schule kann oder möchte das gerade leisten oder beschäftigt sich intensiv mit anderen tollen Projekten. Aber: „eTwinning bietet Lehrern und Schülern, die in Europa leben, die Möglichkeit, sich über eine Plattform online auszutauschen, gemeinsam zu lernen und eigene Projekte zu bearbeiten“, erläutert Rebecca Radant, Spanisch- und Englisch-Lehrerin am Gymnasium und Spiritus Rector der Aktion an ihrer Schule.