Kolumne „Auf der Couch"

Warum sich immer mehr Unternehmen von der klassischen Fünftagewoche verabschieden

Immer mehr Unternehmen gewähren ihren Mitarbeitenden mehr Flexibilität bei der Planung von Arbeitszeiten und Deadlines (Symbolbild).

Immer mehr Unternehmen gewähren ihren Mitarbeitenden mehr Flexibilität bei der Planung von Arbeitszeiten und Deadlines (Symbolbild).

Pandemie, Digitalisierung und Fachkräftemangel tragen dazu bei, dass unsere Arbeitswelt immer flexibler wird und zunehmend mehr Unternehmen ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit einräumen, selbst zu entscheiden, wo, wann und wie viel sie arbeiten. Von der voll bezahlten Vier-Tage-Woche über unbegrenzte Urlaubstage bis hin zur Workation-Auszeit – der Trend zum Mobile Working bietet ungeahnte Freiheiten.

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Studien zeigen, dass Mitarbeitende, die ihren Job flexibel gestalten können, deutlich zufriedener, engagierter und loyaler sind als solche, die nicht die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeiten frei einzuteilen.

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Die meisten Unternehmen wissen mittlerweile: Wenn Mitarbeitende mit ihrer Arbeit zufrieden sind, steigt die Produktivität, was langfristig wiederum positive Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn hat. Deshalb setzen Arbeitgeber viel daran, ihr Personal dauerhaft zufriedenzustellen. Unter anderem, indem sie eine gute Balance zwischen Arbeits- und Privatleben schaffen.

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„Arbeite, wie viel du willst“

„Arbeite, wie viel du willst“ – unter diesem Motto räumte das deutsche Modeunternehmen Gerry Weber seinen Mitarbeitenden kürzlich eine freiwillige Vier-Tage-Woche ein. Sie dürfen nun in Absprache mit ihren Vorgesetzten jede Woche selbst entscheiden, ob sie an vier oder fünf Tagen arbeiten wollen. Die Wochenarbeitszeiten können dauerhaft oder befristet um 10 bis 25 Prozent reduziert werden. Das Bruttogehalt wird dabei proportional entsprechend angepasst.

Der Konzern sieht das als einen weiteren „Schritt in Richtung New Work“ und als „zusätzlichen Beitrag zur Zufriedenheit“ der Mitarbeitenden. Zufriedenheit sei wiederum eine Voraussetzung für Loyalität, Commitment sowie eine hohe Produktivität, heißt es bei Gerry Weber.

Workations als sinnhafte Weiterentwicklung

Noch einen Schritt weiter geht das Berliner Unternehmen Einhorn, ein Hersteller von fair produzierten, veganen Kondomen und Periodenprodukten. Hier darf die Belegschaft nicht nur selbst über die Gehälter und die Anzahl der Urlaubstage entscheiden, seit Juli 2022 ist die klassische Fünf-Tage-Woche für alle Mitarbeitenden Geschichte. Seither gelten hier 32 Stunden als Vollzeit. Und das, ohne dass die jeweiligen Vollzeitgehälter nach unten angepasst werden.

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Wie die 32 Stunden verteilt werden, bleibt den Mitarbeitenden selbst überlassen. Ein langes Wochenende ist damit ebenso möglich wie ein freier Tag in der Mitte der Woche oder generell verkürzte Arbeitstage. Damit soll den Arbeitnehmern mehr Zeit für Familie, Care-Arbeit, Hobbys, ehrenamtliches Engagement oder persönliche Weiterentwicklung bleiben.

Flexibel zwischen Büro und Homeoffice hin- und herzuwechseln gehört für viele mittlerweile zum Standard. Aber auch da geht noch mehr. Mit dem Werbeslogan „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ hebt Versandhaushändler Otto das mobile Arbeiten auf ein neues Level und ermöglicht dem Personal, jetzt auch vom europäischen Ausland aus zu arbeiten. Das lässt sich mit einer Urlaubsreise verbinden. Für Otto selbst stellt die Möglichkeit der sogenannten Workations eine sinnhafte Weiterentwicklung seiner New-Work-Strategie dar, die zum Ziel hat, Arbeit und private Belange gut miteinander kombinierbar zu machen.

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