Hansa-Randale in Büchen

Tankstellen-Plünderung: Polizei gibt weitere Details bekannt

Ein Großaufgebot an Polizisten sicherte die Fußballfans aus Rostock auf dem Büchener Bahnhof, um gezielt identifizierte Straftäter raussuchen zu können.

Ein Großaufgebot an Polizisten sicherte die Fußballfans aus Rostock auf dem Büchener Bahnhof, um gezielt identifizierte Straftäter raussuchen zu können.

Büchen/Ratzeburg/Kiel. Nach der Plünderung der Star-Tankstelle durch Fans des FC Hansa Rostock am Sonntagabend in Büchen haben Bundes- und Landespolizei am Montag neue Details zu dem Großeinsatz bekannt gegeben.

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Demnach waren gegen 19.07 Uhr rund 350 Rostock-Fans von der Rückreise aus Hannover am Bahnhof Büchen angekommen. Hier sollten sie eigentlich in den Anschlusszug nach Rostock einsteigen, der wegen Verspätung allerdings nicht mehr erreicht werden konnte, teilte Michael Hiebert, Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Kiel mit.

100 vermummte Hansa-Anhänger in der Tankstelle

Um etwaigen Problemen durch die gestrandeten Fans vorzubeugen, seien bereits zu diesem Zeitpunkt Kräfte von Landes- und Bundespolizei zum Büchener Bahnhof beordert worden. Bereits gegen 19.15 Uhr seien drei Streifenwagen vor Ort und weitere in Anfahrt gewesen.

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„Gegen 19.30 Uhr erhielten die eingesetzten Kräfte die Informationen, dass sich circa 100 vermummte Hansa-Fans in der Star-Tankstelle in der Raiffeisenstraße in Büchen aufgehalten hatten“, sagte Polizeisprecher Hiebert. „Die Hansa-Anhänger hatten sich demnach in der Star-Tankstelle am Sortiment bedient und diese ohne zu bezahlen verlassen.“

Die betroffene Star-Tankstelle sowie eine weitere Tankstelle in Büchen seien daraufhin geschlossen worden, währen die Polizei aufgrund dieser Information weitere Kräfte alarmierte. Insgesamt rückten mehr als 150 Beamtinnen und Beamte von Bundes- und Landespolizei in Büchen an, darunter auch Kräfte aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Eingesetzt wurden auch Diensthunde der Landespolizei.

40 Personen gelten als tatverdächtig

Vor Ort entschieden sich die Beamten, eine sogenannte „Bearbeitungsstraße“ einzurichten. Bevor sie wieder in den Zug einsteigen durften, wurden rund 40 Hansa-Anhänger erkennungsdienstlich behandelt. Nach Angaben von Michael Hiebert gelten derzeit diese 40 Personen für die Plünderung in der Tankstelle als tatverdächtig.

Andere, die sich ebenfalls in der Tankstelle aufhielten, sollen ihre Waren bezahlt haben. Genauen Aufschluss darüber soll die Auswertung der Videoaufzeichnungen aus der Tankstelle bringen. Insgesamt seien laut Polizei Waren im Wert von mehr als 300 Euro aus der Tankstelle gestohlen worden, in der Hauptsache Snacks und Getränke.

Der eigentlich für 20.58 Uhr vorgesehene Zug nach Rostock wurde so lange aufgehalten und fuhr gegen 21.26 Uhr mit allen Rostock-Fans ab.

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