Sächsischen Dampfbahnen geht die Kohle aus – Preis hat sich mehr als verdoppelt
Auch die Weißeritztalbahn ist vom aktuellen Kohlemangel betroffen. Dampflokomotiven benötigen eine spezielle Steinkohle mit einer faustdicken Körnung von sechs bis acht Zentimetern.
Wie werden historische Loks in Zeiten knapper Energie betrieben? Und wie bereiten sich die Dampfbahngesellschaften auf den Kohleausstieg vor? Ein Blick in die Branche.
Wernigerode/Annaberg-Buchholz/Zittau.Die Dampfeisenbahngesellschaften in Mitteldeutschland kämpfen gegen einen massiven Rohstoffmangel an. Die Kohle gelangt zwar aus neuen Bezugsquellen in die Kessel. Ihr Preis hat sich allerdings verdoppelt, und von der allgemeinen Inflation sind die Anbieter ja auch betroffen. Der Einsatz von Dieselloks hilft nur zum Teil, denn auch dieser Treibstoff ist teurer geworden. Gleiserneuerungen kosten wegen gestiegener Stahlkosten ebenfalls deutlich mehr. All das schlägt sich nun teilweise im Angebot nieder.