Die EU hat weitere scharfe Sanktionen gegen Russland angekündigt. Die Wirtschaft im Osten Mecklenburg-Vorpommerns lehnt ein EU-weites Embargo für russisches Erdöl zum jetzigen Zeitpunkt ab.
Neubrandenburg/Schwedt.Die Wirtschaft im Osten Mecklenburg-Vorpommerns lehnt ein EU-weites Embargo für russisches Erdöl zum jetzigen Zeitpunkt ab. „Erst muss klar sein, was hat das genau für Konsequenzen für die ostdeutschen Unternehmen und wie teuer wird es“, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK in Neubrandenburg, Torsten Haasch, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund ist die Abhängigkeit tausender Unternehmen von der Raffinerie PCK in Schwedt (Brandenburg), wo russisches Erdöl zu Kraftstoffen und anderen wichtigen Rohstoffen verarbeitet wird.
Nach Plänen der EU-Kommission sollen die russischen Öllieferungen in die Europäische Union bereits Anfang nächsten Jahres weitestgehend eingestellt sein. Das sieht nach Informationen der dpa der Vorschlag der Behörde von Ursula von der Leyen und des Europäischen Auswärtigen Dienstes für ein sechstes Paket mit Russland-Sanktionen vor.