Die Trotzphase von Kleinkindern treibt viele Eltern fast in den Wahnsinn. Oft kann es helfen, eine für das Kind stressige Situation anzukündigen und zu strukturieren. Doch was tun, wenn das Kind bereits frustriert ist?
Nadine Zeller
Die Kinderhand ballt sich um das Brokkoliröschen und pfeffert es auf den Küchenboden. „Das hebst du jetzt wieder auf“, sagt der Vater am festlich gedeckten Familientisch. „Nein!“, schreit das Kind und stapft über Reis und Brokkoli hinweg durch die Küche. Schon ist er wieder dahin – der Traum vom harmonischen Familienessen. Manchmal will man sich als Elternteil am liebsten selbst auf den Boden werfen und in Wutgeheul ausbrechen. Dieser Wunsch zeugt davon, dass es eben auch für Erwachsene nicht so einfach ist, unsere Gefühle unter Kontrolle zu halten. Wie also gelingt es trotzdem? Wie gehen wir mit Wutanfällen von Kindern um? Und welche Antworten hat die Wissenschaft parat?