Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien wirken noch immer nach: Etliche Menschen sind obdachlos, haben Angehörige verloren, sind traumatisiert. Wjahat Waraich aus Hannover hat als Arzt in einem Zeltdorf der türkischen Stadt Antakya Erdbebenopfer versorgt. Im RND-Interview berichtet er vom Einsatz, der auch Helferinnen und Helfer an ihre Belastungsgrenzen bringt.
Der Sonnenschein sei zurzeit das einzige Schöne an diesem Ort, sagt Wjahat Waraich. Er steht inmitten eines Zeltdorfs in der türkischen Stadt Antakya, als wir am vergangenen Dienstag per Video verbunden sind. Hinter ihm ragen schmale Strommasten empor, auf dem sandigen Boden stehen weiße Zelte, vor denen Menschen auf Plastikstühlen sitzen, sich unterhalten, oder vor denen sie ihre Wäsche trocknen. Ihr letztes Hab und Gut. Waraich trägt an diesem Tag eine blaue Warnweste, um seinen Hals hängt ein Stethoskop, auf dem Kopf hat er eine Käppi mit der Aufschrift „Humanity First“.
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