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Pilzerkrankungen im Sommer – Wie man sie verhindern kann

Wer auf trockene Füße achtet und so oft wie möglich Sandalen trägt, kann Pilzinfektionen verhindern.

Wer auf trockene Füße achtet und so oft wie möglich Sandalen trägt, kann Pilzinfektionen verhindern.

Hannover. Die Temperaturen klettern höher und höher – an Krankheit will jetzt niemand denken. Hitze und Schweiß sind jedoch idealer Nährboden für Pilzinfektionen. Die Ursache: Pilze setzen sich am liebsten in feuchten und warmen Regionen fest. Worauf Sie achten sollten, um Pilzinfektionen zu verhindern, erfahren Sie hier.

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Fußpilz: Vorsicht in Schwimmbädern und Saunen

Der Sommer scheint absolute Hochsaison für jede Form von Pilzerkrankungen zu sein – der Klassiker darunter: Fußpilz. Gerade an Orten, wo viele Menschen ohne Schuhe herumlaufen, lauert diese Infektion, die durch Fadenpilze hervorgerufen wird – Schwimmbäder oder Saunen etwa. Außerdem sind Menschen, die oft und vor allem über einen langen Zeitraum dicht geschlossene Schuhe tragen, anfällig für diesen Pilz, informiert die Landesärztekammer Baden-Württemberg.

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Vorbeugung: Trockene Füße und Sandalen

„Wer darauf achtet, dass die Füße immer trocken sind, braucht sich auch keine Sorgen um Fußpilz zu machen“, sagt Erika Baum, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Wenn möglich, solle man Sandalen oder eben Schuhe tragen, die die Feuchtigkeit abgeben und Socken, die die Feuchtigkeit aufnehmen – wie zum Beispiel aus Baumwolle. Socken aus künstlichen Fasern, würden den Fuß im Schuh „schwimmen“ lassen. Das führt gerade in den Zehenzwischenräumen zu Infektionen, die sich schnell ausbreiten können.

Generell neigen Menschen mit geschwächten Immunsystemen mehr zu Pilzinfektionen, informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Abduschen im Sommer: Am besten nur mit Wasser

Gefährdet für Pilzinfektionen sind Körperregionen, die viel schwitzen. Dabei handele es sich aber in fast allen Fällen um oberflächliche Infektionen, die weit verbreitet aber harmlos sind. Baum stellt klar, dass sich pauschal gar nicht sagen lasse, dass im Sommer unbedingt mehr Pilzinfektionen ausbrechen, als in anderen Jahreszeiten, aber unsere Haut ist im Sommer anfälliger dafür. Denn: „Wer im Sommer schwitzt, neigt dazu, sich auch öfter zu waschen“, sagt Baum.

Das Abduschen des Körpers mit Wasser sei auch kein Problem, aber die meisten Menschen nutzten dafür heutzutage verschiedene Seifen und Duschgele. „Wenn man sich dann ständig wäscht, zerstört man damit den Säuremantel der Haut – damit entfernt man schützende Bakterien und macht die Haut anfälliger für die Erreger von Pilzen.“ Vor allem im Intimbereich kann das dann zu ständig wiederkehrenden Pilzinfektionen führen, die die Behandlung durch einen Arzt nach sich ziehen.

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Vorbeugung: Wer sicher gehen will, kann Füße auch Föhnen

Wer also im Sommer darauf achtet, dass die Füße und Zehen immer trocken und belüftet sind, sich zwischendurch mal nur mit Wasser wäscht und auf ein starkes Immunsystem achtet, gibt Pilzinfektionen keine Chance. Baum rät zudem: „Wer sicher gehen will, kann die Füße auch ruhig föhnen“.

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