Actionstar muss Karriere beenden

Fünf Filme, die Bruce Willis zu einer Hollywoodlegende machten

„Stirb langsam“: Bruce Willis in seiner Paraderolle.

„Stirb langsam“: Bruce Willis in seiner Paraderolle.

Für Generationen ist er neben Arnold Schwarzenegger der größte Hollywood-Actionheld: Bruce Willis. Jetzt muss der 67-Jährige seine Schauspielkarriere beenden. Bei ihm sei kürzlich eine sogenannte Aphasie diagnostiziert worden, teilte seine Familie am Mittwoch auf Instagram mit. Bei einer Aphasie verlieren Erkrankte die Fähigkeit, zu sprechen oder Gesprochenes zu verstehen. Willis‘ kognitive Fähigkeiten seien bereits beeinträchtigt

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In seiner jahrzehntelangen Karriere spielten Willis‘ Filme wie die „Stirb Langsam“-Reihe mehr als 5 Milliarden Dollar ein. Bis zuletzt war er aktiv. 2022 sollen die Filme „Gasoline Alley“, „A Day to Die“ und „Fortress: Sniper‘s Eye“ erscheinen, in denen er mitwirkte. Wir blicken auf fünf Filme zurück, die Willis zur Hollywoodlegende machten.

„Stirb langsam“ (1988)

Es ist Weihnachten. Polizist John McClane (Bruce Willis) möchte bloß seine Ehefrau Holly (Bonnie Bedelia) besuchen und das Fest mit den beiden Kinder verbringen. Dann stürmen Terroristen die Firmenweihnachtsfeier seiner Frau im Nakatomi Plaza in Los Angeles. McClane nimmt in dem Hochhaus den Kampf mit den – übrigens deutschen - Terroristen auf, um das Leben der Geiseln und seiner Frau zu retten.

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Bruce Willis und Bonnie Bedelia in „Stirb langsam“.

Bruce Willis und Bonnie Bedelia in „Stirb langsam“.

Der Film, der Bruce Willis endgültig zu Actionstar machte spielte laut boxofficemojo.com etwa 140 Millionen US-Dollar ein, davon 83 Millionen in den Vereinigten Staaten. Dem stehen Produktionskosten von 28 Millionen Dollar gegenüber. In vier Kategorien wurde „Stirb langsam“ 1989 für den Oscar nominiert: bester Ton, bester Tonschnitt, bester Schnitt und beste visuelle Effekte. Der große Erfolg des Films zog vier Fortsetzungen nach sich, Willis spielte jeweils die Hauptrolle.

„Pulp Fiction“ (1994)

Das Pärchen Pumkin (Tim Roth) und Honey Bunny (Amanda Plummer) plant den „großen Wurf“. Der Überfall auf ein Diner gelingt. Blöd nur, dass die beiden an den Profigangster Jules (Samuel L. Jackson) geraten ... Szenenwechsel: Hitman Jules und sein Partner Vincent Vega (John Travolta) unterhalten sich auf dem Weg zu einem Auftrag für ihren Boss Marcellus Wallace (Ving Rhames). Auf dem Rückweg verteilt Vincent versehentlich das Gehirn einer Geisel auf den Polstern. Mr. Wolf (Harvey Keitel) soll die Schweinerei beseitigen. Noch ein Szenenwechsel: Boxer Butch Coolidge (Bruce Willis) hat andere Sorgen. Er hat einen Kampf an den Unterweltchef Wallace verkauft, will aber doppelt abkassieren und setzt bei einem Wettbüro viel Geld auf seinen Sieg. Das macht Marcellus rasend vor Wut. Er will den Abtrünnigen sofort umbringen lassen.

Pulp Fiction (US 1994).

Pulp Fiction (US 1994).

„Pulp Fiction“ spielte 214 Millionen US-Dollar ein und war seinerzeit der erfolgreichste Independentfilm. Die Produktionskosten waren mit 8,5 Millionen US-Dollar verhältnismäßig gering. Das lag auch daran, dass Bruce Willis und John Travolta auf einen Großteil ihrer üblichen Gage verzichteten. Der Film erhielt zahlreiche Preise.

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„Armageddon“ (1998)

Ein riesiger Asteroid rast mit einer Geschwindigkeit von 40.000 Stundenkilometern auf die Erde zu. Die Nasa und ihr Chef Dan Truman (Billy Bob Thornton) errechnen, dass bei einem Aufprall des Asteroiden die gesamte Erde verwüstet würde. Die Zeit rennt. Keine zwei Wochen bleiben, um die Richtung des Asteroiden zu ändern. Ein Team von Bohrexperten unter der Leitung von Harry Stamper (Bruce Willis) wird zusammengestellt. Die Männer sollen zum Asteroiden fliegen und ihn von innen sprengen ...

Armageddon.

Armageddon.

Bruce Willis muss die Welt retten – und begeistert Kinofans weltweit: Bei einem Budget von 140 Millionen Dollar spielte der Armageddon gut 550 Millionen ein. Der Film wurde in vier Kategorien (Ton, Tonschnitt, visuelle Effekte, Titelsong) für den Oscar nominiert, erhielt aber keine Auszeichnung.

„The Sixth Sense“ (1999)

Bruce Willis mal nicht als Actionheld: Malcolm Crow (Willis) ist in „The Sixth Sense“ Kinderpsychologe und wird von seinem ehemaligen Patienten Vincent Grey (Donnie Wahlberg) angeschossen. Später kümmert sich der Psychologe um den verhaltensgestörten Jungen Cole (Haley Joel Osment) und erfährt, was das Kind peinigt: Der Junge sieht tote Menschen. Er begreift, dass auch Vincent diese „Gabe“ besaß.

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The Sixth Sense (US 1999).

The Sixth Sense (US 1999).

Der Film wurde mit insgesamt 32 Preisen ausgezeichnet und für 37 weitere nominiert. Bei der Oscarverleihung 2000 gab es Nominierungen für die Kategorien bester Film, beste Regie, bester Nebendarsteller, beste Nebendarstellerin, bestes Originaldrehbuch und bester Schnitt. Nach acht Wochen hatte „The Sixth Sense“ weltweit 670 Millionen Dollar eingespielt.

„Sin City“

In „Sin City“ tritt Cop Hartigan (Bruce Willis) für die Werte Moral und Anstand ein. Einen Tag vor seiner Pensionierung entführt der Mörder Roark Jr. (Nick Stahl) die elfjährige Nancy (Makenzie Vega). Hartigan erwischt den Entführer des Mädchens und erschießt ihn. Ungünstig nur, dass sein Kollege Bob (Michael Madsen) bestechlich und Roark Jr. der Sohn des örtlichen Senators (Powers Boothe) ist.

Sin City (US 2005.

Sin City (US 2005.

„Sin City“ wurde bei den Filmfestspielen von Cannes in 2005 mit dem „Technical Grand Prize“ für visuelle Umsetzung ausgezeichnet.

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Der als Sohn eines US-Soldaten in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) geborenen Bruce Willis hat im Laufe seiner Karriere viele Auszeichnungen erhalten. 2006 erhielt Willis einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood.

RND/che

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