Der Intendant des Theaters Vorpommerns, Ralf Dörnen, inszeniert eine uralte Geschichte aus dem Zweistromland als Tanzepos. Das Publikum reagiert bei der Premiere in Stralsund begeistert.
Stralsund.Die Welt – ein rotes Quadrat. Der Himmel darüber – rote, blaue, weiße Neonröhren. Schwarze Partypapierfetzen bedecken den Boden, wehen in den Schritten der Tänzerinnern und Tänzer umher. Begrenzt der Raum durch eine Art roten Duschvorhang wie aus der Waschstraße. Die Bühne von Klaus Hellenstein für das Gilgamsch-Epos im Stralsunder Theater gibt sich spartanisch. Die Musik, sie wabert wie in einem bedrohlichen Klangteppich, der ununterbrochen nach vorn treibt mit dem Sound des Industrial-Techno und orientalischen Elementen, ohne folkloristisch zu verflachen. Der Intendant und Chorepograph Ralf Dörnen mutet seinem überwiegend 60-plus-Publikum mit der bereits zweiten Auftragskomposition von Michio Woirgradt, dem aktuell in der internationalen Tanzszene wohl angesagtestem Composer, bewusst einiges zu.
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