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Zum Valentinstag: Banksy schenkt Bristol eine Wunde aus Rosen

Flowerpower: Ein Mädchen schießt Rosen an die Wand. Dieses Street-Art-Kunstwerk schenkte der geheimnisvolle Graffiti-Künstler Banks seiner Heimatstadt Bristol zum Valentinstag.

Flowerpower: Ein Mädchen schießt Rosen an die Wand. Dieses Street-Art-Kunstwerk schenkte der geheimnisvolle Graffiti-Künstler Banks seiner Heimatstadt Bristol zum Valentinstag.

Bristol. Ein Fan von Blumen ist der berühmt-mysteriöse Street-Art-Künstler Banksy schon länger. Mehrere dem Robin Hood der Street Art zugeschriebene Graffiti-Kunstwerke beschwören die Flowerpower. Das neueste, über Nacht auf einer weißgrau verputzten Hauswand in Bristol aufgetauchte Banksy-Bild wirkt aus der Ferne wie ein Bullet-Time-Moment aus einem Actionfilm, wie eine frisch verursachte Schusswunde, aus der Blut spritzt. Tatsächlich sind es Rosen, die aus dem Einschlagsloch kommen. Und verursacht hat das blumig-blutige Desaster in Höhe des ersten Stockwerks ein kleines Mädchen mit Steinschleuder, das von Banksy auf Straßenhöhe auf den Putz gesprayt wurde.

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Das Zwillengör und seine schöne Schandtat sind ein Geschenk Banksys für seine Heimatstadt Bristol - pünktlich zum Valentinstag: Auf seinem Instagram-Account und seiner Webseite bekannte der Künstler sich in der Nacht zu Freitag dazu. Am Donnerstag war das über Nacht angebrachte Kunstwerk auf einer grauen Hauswand in der englischen Stadt Bristol aufgetaucht und hatte Spekulationen über seinen Urheber ausgelöst.

Banksy zitiert die Hippies mit seinen Make-Love-not-War-Werken

Das wohl ikonischste Werk von Banksy erhält seine weltanschauliche Kraft ebenfalls durch Blumen. Es ist erstmals 2003 in Jerusalem kurze Zeit nach der Errichtung der West Bank Mauer auf eine Wand gesprüht worden und zeigt einen vermummten Straßenkämpfer, der statt des erwarteten Backsteins oder Molotowcocktails einen Blumenstrauß als Geschoss gewählt hat und zum Wurf ausholt. Das "Love is in the Air" oder "Flower Thrower" genannte Werk hat es längst auf Poster und T-Shirts gebracht. "Make Love, not War" war schon eine Parole der Hippie-Ära, damals direkt auf den Vietnamkrieg gemünzt.

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Die Identität des bekennenden Pazifisten Banksy gibt bis heute Rätsel auf. Bekannt ist, dass er aus Bristol stammt und Ende der 90er Jahre nach London kam. Einen Namen machte er sich mit seinen gesellschaftskritischen und meist kontroversen Motiven. Seine Graffiti erscheinen meist überraschend.

RND/big/dpa

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