Auf einer Industriebrache in der Nähe des Bahnhofs haben die Abrissarbeiten begonnen. Dort sollen die Grundstücke ausgewiesen werden. Doch es gibt noch Probleme mit einigen Unternehmern vor Ort.
Grevesmühlen.Es war eines der ältesten und größten Unternehmen in Grevesmühlen, das Sägewerk der Familie Callies im Südwesten der Stadt lag direkt an der vor rund 150 Jahren eröffneten Bahnlinie. Jahrzehnte florierte das Geschäft, bis weit nach der Wende. Doch inzwischen wird dort schon seit Jahren kein Holz mehr verarbeitet, die letzten Stämme wurden 2015 in die Säge geschoben.
Seitdem plant die Stadt dort ein Wohngebiet, entstehen sollen 55 Bauplätze für Eigenheime. Baubeginn könnte in zwei Jahren sein. Zumindest theoretisch. Denn in den alten Hallen nisteten seltene Vögel und Fledermäuse. Allein wegen der Tiere verzögerten sich die Abrissarbeiten um etliche Monate. Deshalb werden nach Aussage der Stadtverwaltung derzeit nur die Dachkonstruktionen entfernt, um den späteren Abbruch der Hallen vorzubereiten. Fachleute hätten festgestellt, dass sich derzeit keine Tiere mehr dort aufhalten, deshalb könnten die Arbeiten nun beginnen. Rund 30 000 Euro investiert die Stadt jetzt. Der gesamte Abbruch wird mit rund 1,4 Millionen Euro angegeben. Diese Zahl hat das Planungsbüro geschätzt, wie viel der Abriss tatsächlich kostet, wird sich nach der Ausschreibung zeigen.