Der Krieg in der Ukraine hat auch Folgen für die Hilfsorganisationen in Grevesmühlen. Die seit 1993 existierende Lidahilfe hat ihre Transporte nach Weißrussland eingestellt. Die Arbeit geht dennoch weiter. Wie und in welches Land, das erklärt Lidahilfe-Chef Norbert Koch.
Grevesmühlen/Lida.Im kommenden Jahr sollte groß gefeiert werden. „30 Jahre Lidahilfe, darauf sind wir stolz. Aber aufgrund der aktuellen Situation wird es keine Veranstaltung in Weißrussland geben“, sagt Norbert Koch, Leiter der Lidahilfe aus Grevesmühlen, die zum DRK-Kreisverband Nordwestmecklenburg gehört. Seit 1993 gibt es die Hilfstransporte aus Nordwestmecklenburg, mindestens zweimal pro Jahr rollten die Lastwagen mit Spenden für das Sozialamt, Schulen, den Behindertenverband und die Krankenhäuser in Lida in Richtung Osten. Die letzte Tour datiert vom August 2021, der Transport im Frühjahr ist aufgrund des Krieges in der Ukraine ausgefallen, auch in diesem Herbst wird es keine Fahrt geben. „Ehrlich gesagt, wir wissen nicht, wann wir überhaupt wieder nach Lida fahren können“, erklärt Norbert Koch. Auch wenn die Grenzen für Hilfstransporte geöffnet seien, die weißrussische Botschaft Unterstützung signalisiert hat, die Situation in Weißrussland ist einfach zu unsicher. „Niemand kann mit Sicherheit sagen, dass wir unbeschadet wieder rauskommen.“
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