Das Amazon-Logistikzentrum im künftigen Großgewerbegebiet zwischen Upahl und Grevesmühlen ist inzwischen Geschichte. Nun geht es um die Frage, ob die beiden Kommunen dennoch mehrere Millionen Euro in den Standort investieren wollen. Die Hintergründe erfahren Sie im Beitrag.
Grvesmühlen/Upahl. Am kommenden Dienstag, 28. Juni, treffen sich die Gemeindevertreter von Upahl und die Stadtvertreter aus Grevesmühlen zur gemeinsamen Sitzung in der Sport- und Mehrzweckhalle im Ploggenseering. Dort entscheidet sich ab 18.30 Uhr, ob eines der größten Wirtschaftsprojekte der beiden Kommunen umgesetzt werden soll oder nicht. Konkret geht es um das rund 50 Hektar umfassende Großgewerbegebiet, das sich von der A 20 westlich der Landesstraße in Richtung Grevesmühlen erstreckt.
Seit zwei Jahren ist das Projekt in der Öffentlichkeit, seit Anfang dieses Jahres regte sich massiver Widerstand, nachdem sich eine Bürgerinitiative gebildet hatte, die die Ansiedlung eines Amazon-Logistikzentrums verhindern wollte. Der Onlinehändler hatte bereits zwei Jahre zuvor seine Fühler nach Nordwestmecklenburg ausgestreckt und sich für ein 18 Hektar großes Areal interessiert, auf dem eine sechs Fußballfelder große Halle errichtet werden sollte, von mehr als 1000 Arbeitsplätzen war die Rede.