Mit diesen Maschen sind Trickbetrüger in Nordwestmecklenburg gerade aktiv
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Trickbetrüger nutzen den Nachrichtendienst WhatsApp, um mit ihren Opfern Kontakt aufzunehmen.
© Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Wismar/Grevesmühlen. Die Polizei im Landkreis Nordwestmecklenburg registriert nach eigenen Angaben vermehrt Betrügereien, bei denen die Angerufenen mit unterschiedlichen Maschen um ihr Erspartes gebracht werden sollen. So zeigten in den vergangenen Tagen mehrere Geschädigte bei der Polizei an, dass sie sogenannte Schockanrufe erhalten hätten. Bei dieser Masche gaukelt ein falscher Polizist oder Staatsanwalt den Angerufenen vor, dass ein naher Verwandter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kaution zu hinterlegen wäre.
Zudem habe es mehrere versuchte Betrügereien gegeben, bei denen angebliche Mitarbeiter von Geldinstituten anriefen und angaben, Einstellungen zum Online-Banking vornehmen zu müssen.
3500 Euro bei Seniorin erbeutet
Eine 60-jährige Frau aus der Gemeinde Stepenitztal wurde bereits am 11. Mai mit der sogenannten Gewinnspiel-Masche betrogen. In der Hoffnung auf die Ausschüttung eines vermeintlichen hohen Lottogewinns habe sie innerhalb der darauffolgenden Tage die Codes erworbener Google Play Karten an die Betrüger übermittelt und auf diese Weise einen Betrag in Höhe von 3500 Euro verloren. Diese Summe sollte die angeblichen Notar- und Transportkosten decken.
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Auch mit der Whatsapp-Masche gelang es Betrügern einer 52-Jährige vorzugaukeln, dass das Handy des Sohns beschädigt sei und er daher eine neue Nummer hätte. Sie beglich im guten Glauben für den falschen Sohn eine Rechnung in Höhe von 2000 Euro. Kurz danach bemerkte die Frau den Betrug.
In allen Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei rät, das Thema Trickbetrug insbesondere mit älteren Angehörigen oder Bekannten zu besprechen, da diese erfahrungsgemäß häufiger Opfer derartiger Machenschaften werden.
Von OZ