Der tragische Unfall am Filmset in den USA, bei dem Schauspieler Alec Baldwin eine Kamerafrau tödlich verletzte, sorgt weltweit für Aufregung. Mario Eichendorf, im Piraten Open Air in Grevesmühlen zuständig für Waffen und Action, über die Sicherheit in Deutschland und die Frage, ob so etwas hier passieren könnte
Grevesmühlen.Das tragische Unglück bei Dreharbeiten in der USA, bei dem eine Kamerafrau ums Leben kam und der Regisseur schwer verletzt wurde, beschäftigt nicht nur die Szene in Amerika. Auch in Deutschland stellen sich Darsteller und Mitarbeiter an den Sets die Frage: Kann das auch bei uns passieren? „So wie jetzt in Amerika, eigentlich nicht“, sagt Mario Eichendorf. Der Stuntman aus Dorf Mecklenburg ist unter anderem Waffenmeister beim Piraten Open Air in Grevesmühlen und bei diversen Theater- und TV-Produktionen für Pistolen, Gewehre und Kanonen verantwortlich. „Der große Unterschied zu den USA ist, dass dort mit scharfen Waffen gearbeitet wird. Das ist in Deutschland verboten.“ Auch wenn noch längst nicht alle Details zum Unfall, bei dem Schauspieler Alec Baldwin während des Drehs zu einem Western die tödlichen Schüsse abfeuerte, bekannt sind – für Mario Eichendorf steht fest, dass „hier mit großer Wahrscheinlichkeit grobe Fahrlässigkeit im Spiel war“.
Fünf Meter Sicherheitsabstand bei Vorderladern