Schwerer Unfall in Rüting: Eingeklemmter Fahrer wird mit Helikopter abtransportiert
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In Rüting ist ein Autofahrer am Ortseingang von der Fahrbahn abgekommen, dann zwischen einer Straßenlaterne und einem Wohnwagen durch eine Hecke geschossen und gegen einen Findling geprallt.
© Quelle: Malte Behnk
Rüting. Schock am Dienstagvormittag. Ein schwerer Verkehrsunfall erschüttert die Region Nordwestmecklenburg. Die Landesstraße nach Schwerin war mehrere Stunden gesperrt. Lastwagen stauten sich.
In Rüting ist gegen 10.30 Uhr ein Auto am Ortseingang von der Fahrbahn abgekommen. Fahrer und Beifahrerin des Kleinwagens mit Berliner Kennzeichen wurden dabei schwer verletzt. Die freiwilligen Feuerwehren aus Rüting, Upahl, Mühlen Eichsen und Grevesmühlen wurden zur Unfallstelle gerufen. Zu Notarzt und Rettungswagen wurde ein Rettungshubschrauber der Bundespolizei alarmiert.
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Der 80-jährige Fahrer des Unfallautos musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen im Rettungshubschrauber abtransportiert werden.
© Quelle: Malte Behnk
Knapp an Laterne und Wohnwagen vorbei
Aus bislang unbekannten Gründen war der Kia Picanto aus Grevesmühlen kommend in einer leichten Linkskurve am Ortseingang gegen den Bordstein geprallt, sodass das rechte Vorderrad beschädigt wurde.
Spuren an der Unfallstelle weisen darauf hin, dass der Wagen dann schräg über den Fußweg gefahren ist. Dort schoss er knapp zwischen einer Straßenlaterne und einem auf einem Grundstück abgestellten Wohnwagen durch eine Hecke in einen Vorgarten. Hier rammte der Wagen noch einen festzementierten Findling, bevor er auf der Seite liegenblieb.
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Zwischen Straßenlaterne und Wohnwagen fuhr der Wagen durch eine Hecke und prallte gegen einen Findling.
© Quelle: Malte Behnk
Im Heck des Wagens, dessen Dach die Feuerwehr mit hydraulischem Werkzeug abschneiden musste, stehen noch Koffer. Vermutlich hatten der 80-jährige Fahrer und die 79-jährige Beifahrerin gerade Urlaub an der Ostsee gemacht.
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Unfallursache muss ermittelt werden
„Warum der Fahrer von der Straße abgekommen ist, ob das eventuell auch gesundheitliche Gründe hatte, wird noch ermittelt“, sagt eine Sprecherin der Polizeiinspektion Wismar. Glück im Unglück hatte das Paar vermutlich noch, weil ihr Auto weder mit der Straßenlaterne noch mit dem Wohnwagen kollidiert war. Dennoch wurde der Fahrer mit lebensbedrohlichen Verletzungen im Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die Beifahrerin war ebenfalls schwer verletzt und wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert.
Nach knapp zwei Stunden war der Einsatz der Sanitäter, Ärzte, Polizisten und Feuerwehrleute beendet und die Straße wurde wieder freigegeben. Den durch den Unfall entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf etwa 10 000 Euro.
OZ