Die Kooperation zum Verkehrsverbund Westmecklenburg ist unterzeichnet – nach Jahren der Diskussion. Künftig sollen die Fahrgäste der Kreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust Parchim sowie der Stadt Schwerin nur noch ein Ticket benötigen. Der Zeitplan steht bereits.
Nordwestmecklenburg / Schwerin. Von Boltenhagen bis nach Dömitz. Von Wismar bis nach Boizenburg. Oder von Schönberg bis nach Plau am See. Wer im Westen Mecklenburgs mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen möchte, steht bis dato noch vor einigen Hürden. Wenn nicht gerade wie in diesem Sommer der Bund mit dem 9-Euro-Ticket hilft. Denn in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und der Stadt Schwerin gibt es drei unterschiedliche Verkehrsbetriebe. Das bedeutet, der Fahrgast benötigt bisher auch drei verschiedene Tickets, zu unterschiedlichen Preisen. Ein Zustand, der viele vom Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel abschreckt. Doch damit soll bald Schluss sein.
Jetzt haben die drei Kreise in Verbindung mit dem Wirtschaftsministerium des Landes den lange angekündigten „Verkehrsverbund Westmecklenburg“ auf den Weg gebracht. Am Montag unterzeichneten Minister Reinhard Meyer, Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann, der Landrat für Ludwigslust-Parchim Stefan Sternberg und Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier einen Kooperationsvertrag. Bis Ende 2024 wollen sich die drei Gebietskörperschaften auf einen Fahrplan, Tarife und Marketingstrategien einigen.