Groß Strömkendorf: Feuerwehr muss erneut an der Flüchtlingsunterkunft löschen
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Die Feuerwehr-Leute beim Löschen von Glutnestern
© Quelle: Feuerwehr Blowatz
Groß Strömkendorf. Nach dem Brand des Hotels „Schäfer Eck“ in Groß Strömkendorf vor einigen Tagen mussten die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Blowatz am Abend des 24. Oktobers erneut dorthin ausrücken. Grund waren Glutnester, die der aufkommende Wind angefacht hatte. Sie wurden von sechs Kameradinnen und Kameraden gelöscht.
Das ehemalige Hotel, in dem 14 Menschen aus der Ukraine untergebracht waren, wurde bei einem verheerenden Brand am 19. Oktober komplett zerstört. Die Ursache wird noch ermittelt, das Gutachten liegt bislang nicht vor. Derzeit wird Brandstiftung angenommen. Auch ein politischer Hintergrund könnte möglich sein, deshalb wurde der Staatsschutz eingeschaltet. Die Einwohner des Dorfes wehren sich gegen den Vorwurf, rechtsradikal zu sein. Sie hätten die Geflüchteten aus der Ukraine seit dem Beziehen des Hotels im März 2022 freundlich aufgenommen und auch zu gemeinsamen Festen eingeladen.
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Feuerwehr hatte mehrere Tage Brandwache gehalten
Die Feuerwehr hatte seit dem Feuer mehrere Tage Brandwache am Objekt gehalten – für den Fall, dass Glutnester aufflammen. Dabei wurde sie von den Einwohnern mit warmen Speisen und Getränken versorgt. Am 23. Oktober wurde die Brandwache offiziell beendet und der Einsatzort an die Polizei übergeben. Einen Tag später musste die Feuerwehr dann noch einmal zurückkehren. Die Glutnester konnten aber schnell wieder gelöscht werden.
Von OZ