Die Bäderbahn Molli, die zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan fährt, wird mit Steinkohle betrieben. Für Molli-Chef Michael Mißlitz gehört das zum historischen Charakter dazu. Auch viele OZ-Leser sprechen sich für den Erhalt der Tradition aus. Hintergrund der Diskussion ist der weltweit anberaumte Kohleausstieg.
Kühlungsborn. Die Nachricht beim Weltklimagipfel im vergangenen Jahr in Glasgow, dass die Staaten den weltweiten Kohleausstieg einleiten sollen, hat bei der mit Steinkohle betrieben Bäderbahn Molli dazu geführt, dass ein Strategiekonzept entwickelt werden soll. Diese soll klären, wie die Schmalspurbahn, die zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan fährt, in ferner Zukunft angetrieben werden könnte.
Viele Leser der OSTSEE-ZEITUNG finden, dass die Tradition beim Molli bewahrt bleiben sollte. „Diese kleinen Traditionen fallen doch nun wirklich nicht ins Gewicht“, kommentiert beispielsweise Michael Drefers auf der OZ-Facebookseite der Lokalredaktion Bad Doberan im sozialen Netzwerk Facebook. „So soll es sein und bleiben. Tradition ist nun mal Tradition“, schreibt Paul Kieselbach. „Wir können ja auf Elektroantrieb umstellen“, meint Tom Storrer ironisch.