Anwohner wollen eine mögliche Erweiterung der Solarflächen am Parkentiner Ortsrand verhindern, weil sie die Platten dann direkt vor ihren Grundstücken hätten. Auch Landrat Sebastian Constien soll sich einschalten. Investoren signalisieren Gesprächsbereitschaft.
Parkentin. Michael Schrödter kann sie vom Balkon in der ersten Etage seines Hauses schon gut sehen: In Parkentin entsteht zwischen der Doberaner Straße und der Bahnlinie Rostock–Bad Doberan aktuell auf gut 3,7 Hektar eine neue Photovoltaikanlage. Landwirt Carl-Theodor Heincke und die Voss-Energie GmbH aus Rostock wollen so mit der Naturenergiepark Schummerland GmbH jährlich gut drei Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Eigentlich eine gute Sache – und doch sind vor allem die unmittelbaren Anwohner in Sorge. „Die Anlage reicht im Nordwesten bis direkt an die vorhandenen Wohnhäuser der Doberaner Straße 54 bis 59 heran“, sagt Schrödter.
Knackpunkt: Die bebaute Fläche könnte noch einmal deutlich erweitert werden: „Dann würden die Solarplatten unmittelbar vor unseren Grundstücken verlaufen“, macht auch Nachbar Bernd Teichmann deutlich. „Und sich damit die Wohn- und Lebensqualität extrem verschlechtern.“ Deshalb lehnten die unmittelbaren Anrainer dieses Vorhaben strikt ab, stellt Teichmann klar.