Die Stadt Kühlungsborn will einen Kur- oder Heilwald entwickeln. Dafür müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Wie sich der Wald verändern könnte und wer profitiert.
Kühlungsborn. „Unser Wald ist ein absoluter Rohdiamant, den es zu schleifen gilt“, sagt Ulrich Langer, Geschäftsführer der Tourismus, Freizeit und Kultur GmbH in Kühlungsborn. Das soll nun geschehen. Die Stadtvertreter beschlossen, das Areal zu einem Heil- oder Kurwald zu entwickeln. „Es geht um Naherholung“, sagt Ulrich Langer. „Das ist kein touristisches Projekt. sondern eher für Einheimische.“ Allerdings vermische sich das in Kühlungsborn natürlich.
Gemeinsam mit der Forst und dem Landwirtschaftsministerium muss nun ein Waldgutachten erstellt werden. Es dient als Basis für ein medizinisches Gutachten. Damit werde man den Lehrstuhl für Naturheilkunde der Universitätsmedizin Rostock beauftragen. Das medizinische Gutachten klärt, ob es ein Heilwald oder Kurwald werden kann. Heilwälder sind Waldgebiete, die zur therapeutischen Nutzung für spezielle Indikationen gestaltet sind. Sie könnten zum Beispiel von den ortsansässigen Kliniken genutzt werden. Ein Kurwald hat eine gesundheitsfördernde Breitenwirkung. Dafür würden die Infrastruktur verbessert und unter anderem Bewegungsangebote geschaffen.