Am 13. November 1804 entdeckten sechs Tagelöhner bei Grabungen am Münster in Bad Doberan über 4000 Gold- und Silbermünzen. Es ist einer der bedeutendsten Schätze, die je in Mecklenburg gefunden wurden.
Bad Doberan. Vor knapp 200 Jahren, im Jahr 1804 war der 13. November ein Dienstag. Als sich am grauen Morgen die Tagelöhner Boldt, Upplegger, Krohn, Scharen, Buhrmeister und Wachenhusen mit Hacken und Spaten im Kloster treffen, ahnen sie noch nicht, dass dieser Tag in die Geschichte Mecklenburgs eingehen wird.
Nachdem Amtslandreiter Krieg wie alltäglich die Aufgaben verteilt hat, machen sich die sechs Männer wieder an die Arbeit. Schon vor Monaten hat Großherzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg angewiesen, im Klosterbereich entdeckte Fundamente und weitere auffällige Erhebungen im sogenannten Ziergarten zu untersuchen. Ihre Durchlaucht steht im Ruf, ein begeisterter Anhänger der Archäologie zu sein. So verwundert es nicht, dass er auch in den Ruinen des Doberaner Klosters nach Zeugnissen der Vergangenheit graben lässt.