Seit gut vier Jahren wird im Satower Ortsteil eine neue Leitung gebaut. In den vergangenen Monaten sind die Arbeiten immer wieder ins Stocken geraten. Die Gemeinde will damit möglichen Überflutungen vorbeugen.
Heiligenhagen. Die verheerende Flutkatastrophe im Westen Deutschlands und das Leid Tausender Menschen haben auch die Städte und Gemeinden im Landkreis Rostock noch sensibler im Umgang mit künftigen Starkregen-Ereignissen gemacht. In Börgerende-Rethwisch werden etwa seit Jahren Punkte aus dem bereits 2011 erstellten Regenwasserkonzept für die Modellregion Conventer Niederung abgearbeitet, im Ostseebad Kühlungsborn soll das Regenwasserkonzept überarbeitet werden, die Nachbargemeinde Steffenshagen möchte jetzt einen konkreten Plan für den Umgang mit großen Mengen Niederschlagswasser erstellen.
Und auch in Satow soll es massive Überschwemmungen wie noch im Jahr 2011 nicht mehr geben. Damals sorgte ein „Jahrhundert-Hochwasser“ vor allem im Ortsteil Heiligenhagen für „Feuchtgebiete“ rund um die Dorfmitte und den Wokrenter Weg und machte Häuser zu Inseln. Post und Lieferanten kamen nicht durch, an den Eingangstreppen tummelten sich Karauschen aus den Wiesenteichen. Die örtliche Feuerwehr mühte sich vergeblich mit Pumpen und Sandsäcken im angestauten Wasser der untauglichen alten Fließsysteme.